Brose Bamberg bindet erfahrenen Nationalspieler mindestens bis 2024
Patrick Heckmann wird auch in Zukunft für Brose Bamberg auf Korbjagd gehen. Der neunmalige Deutsche Meister und der 30-jährige Flügelspieler verlängerten den zum Saisonende ausgelaufenen Vertrag um weitere zwei Jahre. Somit wird Heckmann, der vergangenen Sommer aus Ulm zurück in die Domstadt wechselte, mindestens bis 2024 das Bamberger Trikot tragen und neben Christian Sengfelder (Vertrag bis 2025) zu den Anführern des Teams gehören.
„Zunächst einmal freue ich mich sehr, dass ich weiterhin in Bamberg spielen darf. Ich hatte ja bereits bei meiner Rückkehr letztes Jahr versprochen, dass ich mithelfen will, den Erfolg wieder zurückzuholen. Durch meine Verletzung konnte ich mich leider nicht so einbringen, wie ich gerne wollte. Das wird nun anders. Ich fühle mich gut, mein Fuß ist vollständig kuriert – ich freue mich auf die Vorbereitung und darauf, was die Saison 2022/2023 alles bereithält“, zeigt sich der 1,98m große Forward, der mit 149 nationalen und 80 internationalen Einsätzen zu den Akteuren mit den meisten Einsätzen im Bamberger Trikot in der letzten Dekade gehört, zufrieden über seinen Verbleib in Bamberg und ist voller Tatendrang.
Auch Broses Cheftrainer Oren Amiel ist froh, dass der gebürtige Mainzer weiterhin an Bord bleibt, um „eine gewisse Kontinuität in den Kader zu bringen“. „Patrick passt perfekt zu unserer Art Basketball zu spielen. Zudem ist er durch seine Erfahrung Wortführer in der Kabine“, führt der israelische Übungsleiter weiter aus und weiß, dass Heckmann, nachdem er einige Monate verletzungsbedingt zuschauen musste, darauf brennen wird, wieder einzusteigen. „Das wird uns sehr helfen!“
Reichlich Erfahrung und Erfolge gesammelt
Sein Basketball-ABC erlernte Heckmann beim ASC Theresianum Mainz, wo er sämtliche Jugendmannschaften durchlief und bereits mit 15 den Sprung in die erste Mannschaft (Regionalliga) schaffte. In der Saison 2008/09 ging er für ein Jahr an die Cheyenne Mountain Highschool in Colorado Springs und machte dort seinen Abschluss. Im Anschluss daran kehrte er zurück und führte die Mainzer NBBL-Mannschaft zum Aufstieg und direkt in ihrem ersten Jahr in die Playoffs. Mit 23,6 Punkten war Heckmann dabei nicht nur Topscorer, sondern wurde auch zum MVP der Liga gewählt. 2011 zog es ihn wieder über den großen Teich, genauer gesagt an das Boston College in Chestnut Hill (Massachusetts). In der College-Liga NCAA stellte er am 25. November 2011 in der Partie gegen UC Riverside seinen persönlichen NCAA-Rekord von 32 Punkten auf.
Mit dem College-Abschluss in der Tasche kam Patrick Heckmann das erste Mal nach Bamberg, wo er für Brose in vier Jahren insgesamt 211 Spiele auf nationalem und internationalem Parkett absolvierte, dabei zwei Mal Meister und zwei Mal Pokalsieger wurde. 2019 stellte sich der Mann mit der Nummer 33 auf dem Trikot einer neuen Herausforderung bei ratiopharm ulm, kehrte aber zwei Jahre später, also im Sommer 2021 wieder zu Brose zurück. In der für Bamberg bereits beendeten Saison 2021/2022 konnte er aufgrund einer Fußverletzungen jedoch lediglich 17 Liga-Partien (+ eine im Pokal) absolvieren. Dabei unterstrich er allerdings mit 8,5 Punkten, 4,0 Rebounds und 3,0 Assists seine Allround-Qualitäten. Im Pokal-Achtelfinalspiel in München legte Heckmann acht Zähler und fünf direkte Korbvorlagen auf.
