Stadt Bamberg und Erzdiözese ordnen Trägerschaft der Stadtbücherei neu

Stadt Bamberg und Erzdiözese ordnen Trägerschaft der Stadtbücherei neu
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Die bislang in gemeinsamer Trägerschaft von Stadt Bamberg und Erzdiözese Bamberg geführte Stadtbücherei Bamberg geht, vorbehaltlich der finalen Zustimmung durch die städtischen Gremien, ab 1. Januar 2023 in die alleinige Trägerschaft der Stadt Bamberg über. Die Stadtbücherei soll zukünftig als öffentliche und gemeinnützige Bücherei in Trägerschaft der Stadt Bamberg mit der Erzdiözese Bamberg als Kooperationspartner geführt werden. Für die Nutzer:innen und die Mitarbeiter:innen ändert sich nichts.

Trägerschaft der Stadtbücherei neu geordnet

Eingangsbereich der Stadtbücherei in der Oberen Königstraße.

Die Stadtbücherei Bamberg mit ihren drei Zweigstellen Maria Hilf, St. Heinrich und St. Kunigund ist derzeit, im bayerischen Vergleich von Bibliotheken der Größenklasse über 60.000 Einwohner:innen, die einzige katholisch-öffentliche Bücherei in Bayern, die von einer Stadt und einer Erzdiözese gemeinsam getragen wird. Sie trägt mit ihrem aktuellen Medienbestand zu einer seriös und umfassend informierten und kompetent agierenden Bürgerschaft bei und ist ein Begegnungsort für Menschen jeden Alters, jeden Geschlechts und jeder Herkunft. Die Bücherei ist wichtige und unmittelbare Partnerin im Informations- und Bildungswettbewerb vor Ort. Sie versorgt und begleitet Bürger:innen in jeder Lebensphase mit verlässlichen Informationen und Wissen. Sie bietet nahen, niederschwelligen, kostengünstigen und konsumfreien Zugang zu Medien, stärkt Informations-, Kommunikations- und Medienkompetenz und stellt einen sicheren Austausch- und Begegnungsort für alle Bevölkerungsschichten vor Ort bereit. Sie trägt elementar zu einer inklusiven Gesellschaft bei.

Aufgrund gesetzlicher Neuregelungen ist eine Neustrukturierung der Trägerschaft der Stadtbücherei Bamberg notwendig geworden. „Es freut mich, dass die Stadtbücherei Bamberg auf rechtlich angepasster Grundlage für die Zukunft gerüstet ist. Was die Mitarbeiter:innen nicht nur in den letzten zwei Jahren in der Corona-Pandemie geleistet haben, sondern über all die Jahre hinweg, ist wirklich großartig. Die Stadtbücherei ist ein wichtiger Aufenthalts- und Begegnungsort für kleine und große, junge und alte Bambergerinnen und Bamberger in allen Lebenslagen“, betonen unisono Oberbürgermeister Andreas Starke und der Verantwortliche für die Stadtbücherei von Seiten der Erzdiözese, Ordinariatsrat Christian Kainzbauer-Wütig.

Eröffnet wurde die Stadtbücherei im Jahr 1961 in der Trägerschaft des Landesverbandes des St. Michaelsbundes, Fachverband für das katholische öffentliche Büchereiwesen in Bayern und der Stadt Bamberg als „Bamberger Volksbücherei“ im Gebäude Deutsches Haus in der Oberen Königstraße. Der Zuspruch war von Anfang an riesig und schon Ende 1963 wurde eine Zweigstelle in Bamberg-Ost im Freizeitwerk St. Heinrich eröffnet. Zum 1. Januar 1970 erfolgte die Umbenennung in „Stadtbücherei Bamberg“. In den Folgejahren wurden die Pfarrbüchereien von St. Kunigund in der Gartenstadt und Maria Hilf in der Wunderburg als neue Zweigstellen in die Stadtbücherei integriert. Seit dem 1. Januar 1981 befand sich die Stadtbücherei in gemeinsamer Trägerschaft von Erzdiözese Bamberg und Stadt Bamberg.

Bildunterschrift Headerbild: Die Stadtbücherei bietet einen kostengünstigen Zugang zu Medien.

Text: Medieninformation Pressestelle Stadt Bamberg
Fotos: Amt für Bürgerbeteiligung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit/Gerhard Beck