„Nehmen die drei Punkte, putzen Mund ab und machen einen Haken unter das Spiel.“
Der FC Eintracht Bamberg hat sein Heimspiel der Fußball Bayernliga Nord am Samstagnachmittag (18. September) gegen Aufsteiger SV Vatan Spor Aschaffenburg mit 2:0 (0:0) gewonnen. Durch den Sieg bleiben die Domreiter Tabellenführer der Liga.
Der Spielverlauf: Richtig schön anzusehen war es nicht, was der Tabellenführer den gut 400 Zuschauern präsentierte. Dass der Sieg am Ende nicht ganz unverdient war, kann daher nicht der spielerischen Darbietung, sondern lediglich dem kämpferischen Einsatz und der über weite Teile vorhandenen Spielkontrolle zugeschrieben werden. Die erste große Aufregung gab es nach nicht einmal fünf Minuten: Nach einer unglücklichen Abwehr des Gästetorhüters, der den Ball nach Ansicht des Schiedsrichters außerhalb des Strafraumes mit der Hand klärte, zeigte der Schiedsrichter dem Torsteher die rote Karte (4.). Besser wäre wohl eine Kopfballabwehr des Schlussmannes gewesen. Und kurz darauf hatten die Gastgeber wohl auch ein Stück weit Glück, dass eine nicht ganz dem Regelbuch entsprechende Zweikampfaktion im eigenen Strafraum nicht mit einem Foulelfmeter für Vatan Spor geahndet wurde. Die einzige richtige Tormöglichkeit der Unterfranken, das kam dann noch dazu, konnte durchaus in die Kategorie „die muss man nutzten“ eingeordnet werden. Mit einer Art Seitfallzieher aus sechs Metern brachte Kayakiran den Ball auf das Tor des FCE. Torhüter Dellermann, der wieder zwischen den Pfosten stand – Griebel war im Urlaub – parierte vorzüglich und hielt dem Spitzenreiter das Remis (21.). Den Hausherren fiel vor dem Tor oder am Strafraum wenig ein, die defensiv diszipliniert stehende Gästeabwehr in Verlegenheit zu bringen. Vielen im Stadion war wohl schon Mitte der ersten Halbzeit klar, dass es für den FC Eintracht Bamberg das erwartet schwere Spiel werden würde. Besser gesagt: Der Hausherr war schon mittendrin in dieser schweren Aufgabe. Die einzige nennenswerte und gut gespielte Aktion der Bamberger brachte ihnen dennoch fast die Führung, der Pfosten verhinderte jedoch das 14. Saisontor von Tranziska. In der zweiten Halbzeit kontrollierte Bamberg das Spiel, hatte auch die ein oder andere Chance, dennoch taten sich die Schützlinge von Trainer Kolbeck nach wie vor sehr schwer. Und trotzdem konnte der Ligaprimus jubeln, als Elshani im Strafraum die Übersicht behielt und mit seinem Tor zum 1:0 die große Last seiner Mannschaft nahm und für Erleichterung bei den Bamberger Fans sorgte (61.). Auch nach dem Tor hatte Bamberg alles im Griff. Die Entscheidung fiel dann kurz vor Schluss, als Tranziska einen Konter mit dem 2:0 abschloss (85.). Und so ist Fußball: Sekunden vor dem erlösenden zweiten Treffer setzte Vatan Spor einen Freistoß von Gökhan an den Pfosten – vielleicht hatte auch noch Bambergs Torwart Dellermannn die Finger entscheidend am Ball. Dass Vatan Spor kurz vor dem Schlusspfiff eine zweite rote Karte kassierte, war dann nicht mehr entscheidend. Unter dem Strich kann dieser Erfolg als Arbeitssieg eingeordnet werden – vielleicht hätte sich Vatan Spor Aschaffenburg aufgrund des Einsatzes sogar einen Punkt verdient gehabt.
Trainer Julian Kolbeck: „Es war das erwartet komplizierte Spiel, es war auch kein gutes Spiel von uns. Wir hatten nach fünf Minuten, nach der roten Karte für den Aschaffenburger Torhüter, einen Gegner, der mit zehn Mann spielte. Da ist es dann einfach eine Kopfgeschichte, und die haben wir nicht hinbekommen. Von der Einstellung her und vom Kopf her waren wir heute nicht so dabei, wie ich mir das erhofft und gewünscht hätte. Wir sind auch nicht die Meter gegangen, wie wir das sonst immer tun. Das lag sicher auch daran, dass du denkst, der Gegner ist ja eh nur zu zehnt. In der ersten Halbzeit haben wir gar kein gutes Spiel hingelegt, haben dann in der Halbzeit manches angepasst, vom Spielansatz her. Dann haben wir das 1:0 gemacht und hintenheraus das zweite Tor. Wobei Dellermann zuvor überragend hält, und wir dann Sekunden später das Tor erzielen. So ist das halt im Fußball, so unterschiedlich können die Situationen sein. Du hast dann so ein Spiel mit 2:0 über die Bühne gebracht, einfach dreckig drei Punkte geholt. Wir nehmen die drei Punkte mit, putzen den Mund ab und machen einen Haken unter das Spiel.“
Die Tore: 1:0 Elshani (61.), 2:0 Tranziska (85.)
Zuschauer: 406
Der FCE spielte mit: Dellermann – Popp, Kollmer (ab 55. Valdez), Schmitt (ab 59. Hack), Tranziska (ab 90. Hofmann), Elshani (ab 78.Saprykin), Linz, Kaube (ab 55. Reck), Kettler, Ljevsic, Schmittschmitt
Die nächsten Spiele: Seine nächste Begegnung bestreitet der FC Eintracht Bamberg am 25. September bei der DJK Vilzing. Dann folgen die Spiele am 2. Oktober zu Hause gegen den TSV Karlburg, am 9. Oktober beim ASV Neumarkt und am 15. Oktober beim SC Feucht. Zum Abschluss der Vorrunde hat der FCE am 22. Oktober die DJK Don Bosco Bamberg zu Gast – das Derby wurde um einen Tag vorverlegt. Für das Stadtduell beginnt der Kartenvorverkauf am kommenden Montag, 20. September. Tickets gibt es beim bvd Kartenservice Bamberg (Lange Straße 39/41), am Kartenkiosk Bamberg an der Brose Arena (Forchheimer Straße), bei Lotto Hümmer Hallstadt (Emil-Kemmer-Straße 19), im Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8), in Annett´s Reisebüro Hirschaid (Kirchplatz 5) oder online im Ticketshop des FC Eintracht Bamberg unter www.fce2010.de.
Mehr zur Fußball Bayernliga gibt es unter anderem auf der Webseite des Bayerischen Fußball-Verbandes unter www.bfv.de.
Karten für alle FCE-Spiele bis zur Winterpause ab sofort im Vorverkauf
Mit der neuen Bayerischen Infektionsschutzmaßnahmenverordnung kehrt auch bei Fußball Bayernligist FC Eintracht Bamberg weiter Normalität und Planungssicherheit zurück. Für die verbleibenden sechs Heimspiele der Domreiter bis zur Winterpause Ende November sind daher ab sofort auch Karten im Vorverkauf erhältlich. Ob zu den jeweiligen Spielen eine Tageskasse öffnet, entscheidet sich dabei nach wie vor immer kurzfristig – unter Umständen sogar erst wenige Stunden vor Anpfiff. Da unter Einhaltung der Abstandsregel rund 600 Zuschauer auf der überdachten Sitztribüne Platz finden und die Heimspiele gegen die SpVgg Ansbach und den ATSV Erlangen gemessen an der Kapazität „ausverkauft“ waren, empfiehlt der FC Eintracht Bamberg weiterhin, den Kartenvorverkauf zu nutzen und dabei auch vom Vorteilspreis zu profitieren.
Maximal 1.000 Zuschauer bei Heimspielen möglich
Die Zuschauerzahl ist derzeit auf maximal 1.000 beschränkt. „Wir haben uns entschieden, die Zuschauerzahl bei maximal 1.000 zu belassen, um den organisatorischen Aufwand durch die Kontrolle der 3-G-Regel am Eingang und die Kontaktdatenerfassung aller Zuschauer bei unseren Heimspielen zu vermeiden“, erläutert Vorstandsvorsitzender Jörg Schmalfuß die Hintergründe der Beschränkung. Denn: Bis zur Grenze von 1.000 Zuschauern gilt bei Sportveranstaltungen im Freien nunmehr nur die Abstandsregel von 1,50 Metern oder die Pflicht zum Tragen einer medizinischen Maske, wenn dieser Abstand nicht eingehalten werden kann. „So können wir unter Einhaltung des Abstandes mit einer Kapazität von rund 600 Zuschauern auf der Haupttribüne rechnen und öffnen zum Derby gegen die DJK Don Bosco Bamberg die Gegengerade. So können wir so um die 1.000 Zuschauern die Möglichkeit zu bieten, dieses Highlight live im Stadion zu verfolgen“, sagt Schmalfuß abschließend.
Kombiticket für Doppelderby Ende Oktober
Sein nächstes Heimspiel bestreitet der FCE am Samstag, 2. Oktober, um 14:00 Uhr gegen den TSV Karlburg. Ende Oktober kommt es dann im Fuchs-Park-Stadion zum Doppelderby. Am Freitag, 22. Oktober, steigt das Bamberger Stadtduell zwischen dem FC Eintracht Bamberg und der DJK Don Bosco Bamberg. Anstoß ist um 19:00 Uhr. Zum Auftakt der Rückrunde eine Woche später, am 30. Oktober, gastiert der 1.FC Sand zum Mainderby im Volkspark. Spielbeginn ist um 14:00 Uhr. Wer sich für beide Derbys seinen Sitzplatz auf der Tribüne sichern möchte, kann ein vergünstigtes Kombiticket kaufen. Komplettiert wird die Reihe an Heimspielen bis zum Beginn der Winterpause durch die Partien gegen den SV Seligenporten am 13. November und gegen den TSV Abtswind am 27. November. Anstoß ist jeweils um 14:00 Uhr.
Tickets für die in diesem Jahr noch anstehenden Heimspiele gibt es ab Montag, 20. September, 9:00 Uhr im Vorverkauf beim bvd Kartenservice Bamberg (Lange Straße 39/41), am Kartenkiosk Bamberg an der Brose Arena (Forchheimer Straße), bei Lotto Hümmer Hallstadt (Emil-Kemmer-Straße 19), im Reisebüro Ebern (Ritter-von-Schmitt-Straße 8), in Annett´s Reisebüro Hirschaid (Kirchplatz 5) oder online im Ticketshop des FC Eintracht Bamberg unter www.fce2010.de.