Neue Heimat für „Freund statt fremd“

Neue Heimat für „Freund statt fremd“
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Verein hofft auf Spenden für neue Räume in der Innenstadt

Auch die neue Anlaufstelle soll ein Ort der Begegnung bleiben: Zum 1. September zieht der Verein „Freund statt fremd“ in die Schützenstraße 2a. Zur Finanzierung einiger Umbaumaßnahmen und für den Umzug bittet der Verein um Spenden und freut sich gleichzeitig über tatkräftige Hilfe beim Gestalten der neuen Räume. Oberbürgermeister Andreas Starke: „Dieser Verein ist wichtig und fördert die Integration in unserer Stadt.“

Drei Jahre lang bot die Begegnungsstätte in der Luitpoldstraße 20 in Bamberg dem Flüchtlingshilfe-Verein „Freund statt fremd“ ein angenehmes Dach über dem Kopf. Der Mietvertrag für die Räume war größtenteils durch geförderte Projekte mitfinanziert, die nun auslaufen. „Also haben wir uns nach etwas Neuem umgesehen, das kleiner und leichter zu finanzieren ist“, erklärt Sylvia Schaible, eine von insgesamt vier Vereinsvorsitzenden. Abhilfe schaffen konnte die Stadtbau Bamberg GmbH Bamberg: In zentraler Lage am Schönleinsplatz, genauer gesagt in der Schützenstraße 2a, wurden Räume frei, weil das Planungsbüro der Stadtbau dort ausgezogen ist. Vor Ort wird die neue Begegnungsstätte mit dem Namen „Blaue Frieda“ entstehen, deren Herzstück wieder ein kleiner Café-Betrieb ist. Der Umzug ist möglich geworden, weil sich die Stadtspitze intensiv eingesetzt hat, um die Zukunft des Vereins zu sichern. In mehreren Gesprächsrunden konnte dieses Ergebnis einvernehmlich erarbeitet werden.

Die Vorfreude auf den Umzug ist groß, allerdings ist der Verein auf Hilfe angewiesen: Eine neue Wand plus Tür soll eingezogen werden, um ein Kurszimmer zu schaffen. Die Küche braucht einen neuen Herd, Backofen und Spülmaschine sowie eine Küchentheke. Außerdem sind Handwerkerleistungen im Bereich Elektro und Trockenbau nötig. Warum all das hergerichtet werden muss, zeigt ein Blick auf die zahlreichen Aktivitäten des Vereins, dessen Hauptanliegen Begegnung und Integration sind – um nur einige Beispiele zu nennen: interkulinarische Kochkurse, Sprachcafé, Nachhilfe für Schüler:innen, ehrenamtliche Sprachkurse, Vorträge, Filmvorführungen, Spieleabende oder Kunstprojekte – und natürlich Raum für Austausch, zum Kennenlernen und zur Begegnung.

Die Stadtbau freut sich über den neuen Mieter und unterstützt den Verein nach Kräften. Bereits einen Monat vor dem vereinbarten Mietbeginn, am 1. August, können die Umbauarbeiten und erste Umzugsmaßnahmen beginnen.

„Es ist selbstverständlich, dass sich die Stadtspitze dem Spendenaufruf anschließt. ‚Freund statt fremd‘ ist mittlerweile eine echte Institution in der Flüchtlingshilfe in Bamberg“, sagt Oberbürgermeister Andreas Starke. Zweiter Bürgermeister und Sozialreferent, Jonas Glüsenkamp, betont: „Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Stadtbau einen neuen Ort für die wichtige Arbeit finden konnten. Jetzt geht es darum, ,Freund statt fremd‘ bei der Arbeit weiter zu unterstützen. Wir tun dies als Stadt, hoffen darüber hinaus aber auf Unterstützung aus der gesamten Stadtgesellschaft.“

Wer tatkräftig mit anpacken möchte, wird gebeten, sich vorab beim Verein zu melden. Die Geschäftsstelle ist unter der Telefonnummer 0951/91418935 oder per E-Mail kontakt@freundstattfremd.de zu erreichen. Gesucht sind Ehrenamtliche, die beim Streichen und Putzen der neuen Räume helfen sowie beim Umzug.


Das Spendenkonzept von „Freund statt fremd“

Spenden können auf folgendes Konto überwiesen werden:
DE40 7705 0000 0302 768361 Sparkasse Bamberg

Direkt online spenden kann man auch auf der Homepage des Vereins www.freundstattfremd.de.

Besonders freut sich FSF über regelmäßige Spender:innen per Dauerauftrag: In einem neuen Konzept bietet FSF mehrere Freundschaftsangebote an: Vom „Klein-aber-fein-Freund“ bis zur „Superlieblingsfreundin“.

Für Firmenfreunde mit Unterstützungssummen ab 777 Euro wird FSF im neuen Domizil ein Firmenfreundefenster „777FFF“ mit ihren Firmenlogos einrichten.

Bildunterschrift: In die „Blaue Frieda“ wird der Verein „Freund statt fremd“ einziehen.

Text: Medieninformation Pressestelle Stadt Bamberg
Foto: Stadtarchiv Bamberg/Sina Schraudner