Schaufenster gestattet Einblick in Petra Strahovniks Arbeit
Petra Strahovnik, Komponistin aus Slowenien und aktuell Stipendiatin des Internationalen Künstlerhauses Villa Concordia, lädt zu einer ungewöhnlichen Aktion ein: Sie hat in Zusammenarbeit mit dem Amt für Bürgerbeteiligung, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit das Bürgerlabor in der Hauptwachstraße 3 als Schaffensort gewählt und lässt die Öffentlichkeit bis 20. Dezember am Entstehungsprozess eines Stückes für Orchester und zwei Performancekünstler teilhaben.
„Zwanzig Tage lang stelle ich mich den Augen der Öffentlichkeit und lasse eine Performance den kreativen Prozess und das Komponieren beeinflussen“, schreibt Petra Strahovnik über ihr Vorhaben. Produktivität steht dabei obenan. „Ich versuche jeden Tag 43 Sekunden der Musik zu komponieren“, so ihr Ziel. Handwerkszeug sind, ganz unspektakulär, Bleistift und Papier.
Das Internationale Künstlerhaus Villa Concordia versteht die Performance als eigenständige, an die Corona-Maßnahmen angepasste künstlerische Aktion. Petra Strahovnik ruft dazu auf, kreativ mit der Krise umzugehen und geht als leuchtendes Beispiel voran: „So wie die aktuelle Situation in der Welt uns viele Möglichkeiten genommen hat, eröffnete sie gleichzeitig aber auch neue Horizonte. Ich möchte ermutigen, aus einer anderen Perspektive alle Vorgänge zu beobachten und dabei kunsthungrig zu bleiben.“