Roel Moors gefeuert! Brose Bamberg begibt sich auf Trainersuche

Roel Moors gefeuert! Brose Bamberg begibt sich auf Trainersuche
Sport

Oberfränkische Basketballer lösen Vertrag mit belgischem Headcoach vorzeitig auf

Nur wenige Tage nach dem vorzeitigen Aus im Playoff-Viertelfinale gegen die EWE Baskets Oldenburg beim BBL-Finalturnier hat Brose Bamberg erste personelle Konsequenzen gezogen. Roel Moors ist ab sofort nicht mehr Headcoach der Bamberger Bundesliga-Mannschaft, auch sein Assistent Thomas Crab wird den Klub verlassen.

„Im Vordergrund der Arbeit des Trainerteams steht immer die Weiterentwicklung der Mannschaft. Leider verlief diese in der abgelaufenen Saison nicht so, wie wir sie uns erhofft haben. Dementsprechend waren auch die Ergebnisse nicht befriedigend. Mit Blick auf die anstehenden sportlichen Aufgaben halten wir es für wichtig, umgehend zu handeln und für klare Verhältnisse zu sorgen“, erklärt Bambergs Sportdirektor Leo De Rycke die einstimmig zwischen Aufsichtsrat, Geschäftsführung und Sportdirektor getroffene Entscheidung den noch bis zum 30. Juni 2021 gültigen Kontrakt mit dem Belgier und dessen Assistenztrainer vorzeitig zu beenden.

Beide Coaches wechselten vergangenen Sommer zusammen mit Spielmacher Paris Lee von den Giants Antwerpen in die Domstadt, doch es wurde schnell deutlich, dass Moors nicht das komplette Potenzial der Mannschaft herauskitzeln konnte. Phasenweise rangierten die Bamberger während der Hauptrunde, also vor der Corona-Pause, außerhalb der Playoff-Ränge und waren auch zum Zeitpunkt des Lockdowns nur Siebter des Gesamtklassements.

Diese Leistungsschwankungen setzten sich auch beim BBL-Finalturnier in München nahtlos fort. Nach einem guten Auftaktmatch gegen Berlin, in dem vor allem die Einstellung und Leidenschaft der Mannschaft überzeugte, folgte ein katastrophaler Auftritt gegen Ludwigsburg. Bei den zwei Siegen über Vechta und Frankfurt reichte es dann auch stets nur zu einer ordentlichen Halbzeit.

Die Verantwortlichen von Brose Bamberg führen bereits intensive Gespräche mit potenziellen Nachfolgern und gehen davon aus, dass in den nächsten zwei Wochen der neue Mann auf der Kommandobrücke vorgestellt werden kann.

Foto: Matthias Schramm