Champions League: Attraktive Gegner für Brose Bamberg

Champions League: Attraktive Gegner für Brose Bamberg
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Gruppenauslosung bringt Brose alte Bekannte und neue Herausforderungen

Am Donnerstag wurde die Qualifikations- und Gruppenphase der Basketball Champions League für die Saison 2019/2020 ausgelost. Brose Bamberg hat in seinem zweiten BCL-Jahr interessante und hochkarätige Gegner zugelost bekommen.

In der Gruppe C muss sich das Team von Neu-Coach Roel Moors mit CEZ Nymburk (CZE), Gaziantep (TUR), Iberostar Teneriffa (ESP), Peristeri Vikos Cola (GRE) und dem lettischen Vertreter VEF Riga auseinandersetzen. Komplettiert wird die Gruppe noch von zwei Qualifikationsgewinnern. Der erste Spot wird dabei vom Sieger des Duells Benfica Lissabon/Donar Groningen (Duell der ersten Quali-Runde) vs. Mornar Bar (MNE) besetzt. Der letzte Kontrahent kommt aus dem Duell Z-Mobile Prishtina/Legia Warschau vs. Nizhny Novgorod (RUS).

„Es ist eine starke Gruppe mit attraktiven Reisezielen für unsere Fans. Teneriffa und Nymburk kennen wir, auf die anderen Teams freuen wir uns. Die Gruppe zeigt, was die Basketball Champions League ausmacht: Vielfalt und sportliche Ausgeglichenheit“, freut sich Bambergs Geschäftsführer Arne Dirks schon jetzt auf den internationalen Saisonstart. Der erste Spieltag der BCL ist für den 15. oder 16. Oktober terminiert.

Die Mannschaften in der Kurzzusammenfassung:

CEZ Nymburk (Tschechien): Der Serienmeister aus Tschechien (2004-2019) geht bereist in seine vierte Champions League-Saison. Die vorherigen drei Saison endeten aber immer vorzeitig, einmal in den Pre-Playoffs und in der vorletzten Saison im Achtelfinale gegen den späteren Meister AEK. In der vergangenen Saison, in der Nymburk in der Gruppenphase auch schon auf Brose traf und beide Spiele das bessere Ende für die Oberfranken hatten, war sogar schon nach der Gruppenphase Endstation. Seine europäischen Spiele trägt der amtierende tschechische Titelträger und 13-fache Pokalsieger in der 12.000 Zuschauer fassenden Tipsport Arena in Prag aus.

Gaziantep Basketbol (Türkei): Als einer der jüngsten Vereine des Wettbewerbs wurde Gaziantep erst 2007 gegründet. Schon drei Jahre später gelang der Aufstieg in die zweite türkische Liga, ehe 2011 der Sprung ins Oberhaus gelang. Finanzielle Probleme des Hauptsponsors, ein Teppichunternehmen, ließen den Klub 2017 ebenfalls in Schieflage geraten. Doch die Türken schafften es aus eigener Kraft, dem Konkurs zu entgehen. Die letzte Saison beendete der Verein auf Platz fünf nach der Hauptrunde, musste sich im Viertelfinale nur knapp Galatasaray Istanbul geschlagen geben. Die Spielzeit 2019/2020 ist nach der Teilnahme an der EuroChallenge 2013 der zweite internationale Auftritt der Mannschaft aus der Stadt nahe der syrischen Grenze.

Iberostar Teneriffa (Spanien): Als Gewinner der Premierensaison der Champions League haben die Spanier immer ihren festen Platz in den Basketball-Geschichtsbüchern. Auch in der abgelaufenen Saison stand das Team im Endspiel, musste sich dort jedoch den Korbjägern aus Bologna geschlagen geben. In der heimischen ACB verpasste Teneriffa als Neunter die Playoffs. Der Gewinn der Champions League ist neben dem Gewinn des Copa de la Príncesa de Asturias, der nur für Zweitligateams offen ist, der einzige Titel.

Peristeri Vikos Cola (Griechenland): Der Verein aus dem gleichnamigen Athener Vorort zählte in den 1990er Jahren zu den erfolgreichsten Vereinen Griechenlands. 2000 war Peristeri eines der Gründungsmitglieder der EuroLeague und stellte mit Alphonso Ford auch den besten Korbjäger der Premierensaison. Bis 2004 folgten weitere Teilnahmen in der EuroLeague, in der FIBA EuroChallenge und dem FIBA EuroCup, ehe eine Insolvenz den Höhenflug stoppte und für den Zwangsabstieg sorgte. Nach Jahren der Konsolidierung meldete sich die Mannschaft nun wieder zurück und spielt eine gewichtige Rolle in Griechenlands erster Liga, in der sie letzte Saison Platz vier belegte.

VEF Riga (Lettland): VEF Riga ist der älteste lettische Basketballverein. Der Name stammt vom gleichnamigen Hersteller von Rundfunkgeräten (Valsts Elektrotehniskā Fabrika), der den Klub 1929 gründete. Der Verein hat eine bewegte Geschichte, wurde nach Ende der Sowjetunion 1992 sogar aufgelöst. Erst 15 Jahre später, im Jahr 2007, erfolgte die Neugründung. In den vergangenen zwölf Jahren sammelten Rigas Korbjäger fünf Meisterschaften, die letzte in der vergangenen Saison (4:1-Erfolg über Ventspils). In der VTB-League, einer Liga der besten Mannschaften Osteuropas, belegte das Team am Ende Platz zehn. Die Heimspiele werden in der über 11.000 Zuschauer fassenden Arena Riga ausgetragen.

Headerbild: championsleague.basketball