In Frankfurt defensiv wieder in die Spur kommen

In Frankfurt defensiv wieder in die Spur kommen
Sport

Brose Bamberg steht vor einem schweren Auswärtsspiel bei den Fraport Skyliners

Am Donnerstagabend (19 Uhr) steht für Brose Bamberg die Nachholpartie des zweiten Spieltages an. Diese führt die Oberfranken in die hessische Bankenmetropole Frankfurt, wo die Fraport Skyliners warten. Für beide geht es im Kampf um die Playoffs noch um viel.

easyCredit BBL 18/19 - 21. Spieltag: Brose Bamberg vs. FRAPORT SKYLINERSWährend Brose als Tabellenfünfter zwar so gut wie in den Playoffs ist, natürlich aber noch um eine bessere Platzierung kämpft, haben die Frankfurter als Zwölfter des Liga-Klassements aktuell vier Siege Rückstand auf den Achtplatzierten aus Würzburg Zwar spricht auch der direkte Vergleich mit den Unterfranken gegen die Hessen, doch aufgegeben haben sie die Post-Season noch lange nicht. Seine Ambitionen unterstrich das Team von Cheftrainer Gordon Herbert zuletzt durch einen Auswärtssieg in Jena.

Mit dem Bachelor in die Playoffs

Und auch personell haben die „Mainhattan-Giganten“ noch einmal nachgelegt. Andrej Mangold (ehemals Bonn, Göttingen & Würzburg), der zuletzt als „Bachelor“ bei RTL im Fokus stand, soll mit seiner Erfahrung helfen, das Unmögliche noch möglich zu machen. Der 32-Jährige laborierte zuletzt allerdings auch an einer Kreuzbandverletzung und könnte gegen Brose sein BBL-Comeback geben.

Mit oder ohne Mangold haben die Hessen genug Qualität im Kader, um im Saisonendspurt noch den Sprung unter die Top Acht zu schaffen – angefangen bei Quantez Robertson. Das Skyliner-Urgestein ist auch mit 34 Jahren eine Konditionsmaschine. Er spielt durchschnittlich knapp 35 Minuten, erzielt dabei fast elf Punkte, holt rund sechs Rebounds und gibt knapp vier Assists. Angeführt wird die Skyliners-Offensive von den beiden Guards Tyler Larson (15,6 PpS / 5,2 ApS) und Jason Clark (13,8 PpS). Letztgenannter fehlte Gordon Herbert jedoch in den vergangenen drei Partien.

Wiedersehen mit Leon Kratzer

easyCredit BBL 18/19 - 21. Spieltag: Brose Bamberg vs. FRAPORT SKYLINERSUnter den Körben wird es für Brose Bamberg und die mitreisenden Anhänger ein Wiedersehen mit Leon Kratzer geben. Der deutsche Centerspieler, der die Saison noch in Bamberg begann, spielt momentan für seinen neuen Arbeitgeber stark auf und hatte mit einem erneuten Double-Double (21 P. / 11 R.) großen Anteil am Sieg seiner Frankfurter letztes Wochenende in Jena. Im Durchschnitt bringt es Kratzer in knapp 19 Minuten auf neun Punkte ist mit 7,3 eingesammelten Abprallern Frankfurts Toprebounder.

„In Frankfurt ist es immer schwer zu spielen. Sie kämpfen um die Playoffs, werden daher alles in dieses Spiel investieren“, weiß Brose-Headcoach Federico Perego genau, was am Donnerstag auf ihn und seine Spieler zukommen wird. Der Italiener ist sich auch darüber im Klaren, dass die Fraport-Arena kein leichtes Pflaster für sein Team ist. Frankfurt ist einer der wenigen BBL-Standorte, an dem die Bamberger eine negative Bilanz haben. Zwölf Siegen stehen 14 Niederlagen gegenüber. Die letzte setzte es vor ziemlich genau einem Jahr. Am 22. April 2018 verlor Brose am 31. Spieltag der vergangenen Saison mit 72:83.

Bamberg kommt selbstbewusst

Dennoch fahren die Domstädter selbstbewusst in die Mainmetropole. Immerhin konnte man am vergangenen Wochenende nach drei Liga-Pleiten am Stück wieder einen Sieg einfahren. Beim 101:92-Heimsieg über Crailsheim ragte Ricky Hickman mit einem Double-Double (19 P. /10 Ass.) aus dem Brose-Kollektiv heraus und vertrat den geschonten Tyrese Rice glänzend.

Während die Offensive als weiter nahezu problemlos läuft, muss sich Brose in der Defense wieder steigern. „Das ist etwas, was wir wieder verbessern müssen. Wir müssen es schaffen, in der Verteidigung wieder in die Spur zu kommen. Darauf liegt unser Augenmerk“, gibt Federico Perego, der defensivstarke Frankfurter erwartet, die Marschroute für seine Truppe vor.

Sandro Bencardino bleibt Bambergs Athletik-Coach

Brose Bamberg - Vertragsverlängerung Sandro Bencardino (mit Geschäftsführer Arne Dirks)

Freuen sich auf eine weiterhin erfolgreiche Zusammenarbeit: Brose Bamberg-Geschäftsführer Arne Dirks und Athletikcoach Sandro Bencardino.

Brose Bamberg und sein bisheriger Athletiktrainer Sandro Bencardino werden auch in Zukunft zusammenarbeiten. Wie der Verein am Mittwoch mitteilte, wurde der Vertrag des Italieners, der 2014 zusammen mit Andrea Trinchieri und Federico Perego in die Domstadt kam, nun vorzeitig bis zum Ende der Saison 2020/2021 verlängert.

„Es freut uns sehr, dass Sandro Bencardino den von uns aufgezeigten ‚Bamberger Weg‘ weiter mitgehen wird“, freut sich Bambergs Geschäftsführer Arne Dirks über die Vertragsverlängerung. Dirks, der Bencardino als „Koryphäe auf seinem Gebiet“ bezeichnet, ist froh, „dieses Knowhow weitere zwei Jahre in unserem Team zu wissen.“

Bencardino selbst nennt Brose Bamberg seine „Familie“ und ist ebenfalls sehr froh, weiter in Oberfranken arbeiten zu können. „Es ist der professionellste Verein, in dem ich bislang gearbeitet habe. Es ist ein tolles Miteinander, sehr respektvoll. Nach den letzten fünf Jahren freue ich mich auf die neue Herausforderung, um unsere Ziele gemeinsam zu erreichen. Ich bin sehr froh, dass ich Teil dieser neuen Ära sein darf.“

Public Viewing zum Final Four

Das Final Four der Basketball Champions League wirft seine Schatten voraus. Alle Fans, die nicht die Möglichkeit haben, vor Ort anzufeuern, können die Spiele des Brose-Teams beim großen Brose Public Viewing in der BROSE ARENA gemeinsam verfolgen. Tickets (fünf Euro für einen Tag, neun Euro für beide) für das Finalwochenende (3. – 5. Mai) gibt es ab sofort unter tickets.brosebamberg.de.

Fotos: Matthias Schramm & Brose Bamberg