Brose Bamberg will ins Viertelfinale

Brose Bamberg will ins Viertelfinale
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Brose Bamberg will am Mittwoch (18 Uhr, live auf DAZN) ins Viertelfinale der Basketball Champions League einziehen. Zu Gast sind die Oberfranken zum Achtelfinalrückspiel beim türkischen Club Banvit BK. Das Hinspiel gewann Brose mit 81:79. Das bedeutet: um weiterzukommen muss Bamberg entweder gewinnen, dürfte sich aber auch eine knappe Niederlage mit einem Punkt erlauben.

BCL-Saison 18/19 - Achtelfinale: Brose Bamberg vs. Banvit BKDie Ausgangslage ist also klar, das Unterfangen aber ein enorm schweres. Banvit BK hat in der bisherigen BCL-Saison in heimischer Arena erst ein Spiel verloren. Gegen den Sieger der Gruppe A, UCAM Murcia, setzte es am 7. Spieltag eine 62:63-Niederlage. Sowieso sind die Mannen der türkischen Trainerlegende Hakan Demir zuhause eine Macht. Auch in der Liga gab es zuletzt einen Sieg. Am vergangenen Samstag setzte sich Banvit gegen den Tabellendritten Tofas mit 90:89 durch. Sieggarant war einmal mehr Gary Neal. Nicht nur war er mit 24 Punkten, darunter fünf erfolgreiche Dreier, der Topscorer der Partie. Der Ex-NBA-Spieler (über 350 Partien u.a. für San Antonio, Charlotte, Minnesota) traf auch zwei Sekunden vor Schluss den nahezu untreffbaren Wurf aus dem Lauf heraus aus der rechten Ecke des Feldes. Durch den Sieg hat die Mannschaft in der nationalen Liga als Tabellenelfter mit drei Punkten Rückstand wieder Tuchfühlung zu den Playoffplätzen.

Aber nicht nur Neal kann Banvit tragen, auch Jordan Morgan und Alex Perez sind immer für zweistellige Punktausbeuten gut. Die drei zusammen kamen beim Hinspiel auf 52 der insgesamt 79 Gästezähler. Mit ausschlaggebend für den Brose-Erfolg vor einer Woche war auch die schlechte Freiwurfquote der Türken. Von 21 Versuchen trafen sie nur zehn Stück. Über die gesamte bisherige Champions League Saison gesehen punkten gleich sechs Spieler im Schnitt zweistellig. Allen voran natürlich Neal (16,8) und Morgan (14,5). Gefährlich ist Banvit auch unter dem Korb. Vor allem die 11,7 Offensivrebounds im Schnitt gehören zum oberen Sektor der BCL. Zum Vergleich: Brose holt 8,1. Zudem haben die Türken schnelle Hände, was sich in 8,5 Steals ablesen lässt. Bamberg ist also nicht zuletzt aufgrund des Hinspiels gewarnt und weiß um die Stärken des Gegners.

BCL-Saison 18/19 - Achtelfinale: Brose Bamberg vs. Banvit BKSelbst muss sich Brose Bamberg jedoch keinesfalls verstecken. Wettbewerbsübergreifend stehen acht Siege zu Buche. Die letzte Niederlage gab es am 30. Januar in Jerusalem. Seitdem ist das Team offensiv wie defensiv zu einer Einheit zusammengewachsen. Das zeigte sich nicht zuletzt im letzten BBL-Spiel gegen ratiopharm ulm, in dem gleich sieben Spieler zweistellig gepunktet hatten. Nach einer kurzen Schwächephase zu Beginn des Spiels hatte es Brose am Ende auch vollkommen unter Kontrolle. Allerdings: 17 Ballverluste waren definitiv zu viel. Bester Werfer in der bisherigen BCL-Saison ist Tyrese Rice mit 15,6 Punkten im Schnitt, gefolgt von Augustine Rubit mit 14,6. Rubit greift mit durchschnittlich 6,3 die meisten Rebounds im Team, Rice gibt mit 4,8 die meisten Assists.

Federico Perego: „Wir haben im Hinspiel gesehen, was Banvit kann und dass es eine sehr starke Mannschaft ist. Es wird wahrscheinlich eines der härtesten Spiele der bisherigen Saison für uns. Das bedeutet, dass wir eines der, wenn nicht das beste Spiel der Saison zeigen müssen, um zu bestehen. Wir müssen sie überraschen. Wie, das werden wir am Mittwoch sehen.“

Bereits am gestrigen Montag begann die Anreise nach Bandirma. Von Nürnberg aus ging es nach Istanbul. Dort wurde die Nacht verbracht, ehe es am Dienstagvormittag in die gut vier Stunden entfernte Stadt am südlichen Rand des Marmarameeres ging. Direkt nach dem Spiel am Mittwochnacht steht die Rückfahrt nach Istanbul an, von wo aus der Flieger am Donnerstagmorgen um sieben Uhr zurück nach Nürnberg geht. Das nächste BBL-Spiel steht dann am kommenden Montag auf dem Programm. Brose Bamberg empfängt in heimischer BROSE ARENA die Eisbären Bremerhaven.

Text: Medienmitteilung Brose Bamberg
Headerbild: championsleague.basketball
Fotos: Matthias Schramm