Brose Bamberg schlägt ratiopharm ulm

Brose Bamberg schlägt ratiopharm ulm
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Brose Bamberg setzte sich am 23. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga mit 103:94 gegen ratiopharm ulm durch. Dabei erwischte der Pokalsieger einen miserablen Start (10:22, 6.), kämpfte sich jedoch in die Partie hinein und lag zwischenzeitlich mit 19 Punkten vorne (80:61, 28.). Es war einmal mehr eine ausgeglichene Teamleistung, die den Erfolg sicherte. So punkteten sieben Spieler zweistellig, am besten diesmal Augustine Rubit und Bryce Taylor mit jeweils 15 Zählern.

Federico Perego: „Wir sind nicht so ins Spiel gestartet, wie ich mir das vorgestellt habe. Wir hätten wissen müssen, dass Ulm sehr aggressiv verteidigt und viele Ballgewinne erzwingt. Wir hatten in der ersten Hälfte zwölf Ballverluste und ihnen ihr gefährliches Transition Game erlaubt. Wir waren nicht fokussiert genug, kamen aber zurück in die Partie und haben ein gutes drittes Viertel gespielt. Die Führung müssen wir dann besser verteidigen, hier haben wir zu früh nachgelassen.“

Von Beginn an dominierten die Gäste die Partie. Vor allem forcierten die Ulmer durch aggressive Verteidigung immer wieder Bamberger Ballverluste. Im ersten Viertel waren es alleine sieben Stück. Daraus resultierten einfache Gästepunkte, die die zu einer zwischenzeitlichen Zwölf-Zähler-Führung ausnutzten (10:22, 6.). Erst allmählich wachten die Mannen von Federico Perego auf. Stuckey brachte per Dreier den Rückstand wieder in den einstelligen Bereich (15:24, 8.). Fünf Hickmann-Punkte in Folge, dazu ein Rubit-Dreier, Taylor und ein And1 von Elias Harris sorgten jedoch bis zur Viertelpause dafür, dass die Hausherren wieder drin waren im Spiel: 26:28.

Die erste Führung schoss nach gut elfeinhalb Minuten Augustine Rubit heraus: 30:28. Und Brose blieb jetzt am Drücker. Defensiv hatte Perego die richtige Ansprache gewählt, offensiv kamen die Schützen nun langsam aber sicher auf Touren. Die Folge: der Bamberger Vorsprung wuchs sukzessive an. Nachdem Taylor seinen zweiten Dreier versenkt hatte, führten die Gastgeber erstmals mit sieben Punkten (47:40, 17.). Fünf davon nahmen sie beim Stand von 53:48 mit in die Halbzeitpause. Mit ausschlaggebend dafür war die Minimierung der Ballverluste. Nach besagten sieben im ersten Viertel, leistete sich Brose im zweiten Abschnitt nur noch drei. Zudem stand eine 40%ige Dreierquote zu Buche (6/15). Zum Vergleich Ulm: 1/7.

Auch im dritten Viertel blieb Brose Bamberg am Drücker. Mehr noch: es gelang dem Team immer wieder die freien Männer zu finden, meist durch schöne Zuspiele. Vor dem Schlussabschnitt hatten etwa Rice sechs, Zisis und Harris jeweils vier Assists. Zudem fielen nach wie vor die Distanzwürfe, so dass der Vorsprung weiter zunahm. Ein 8:0-Lauf sorgte zwei Minuten vor Viertelende für die höchste Brose-Führung: 80:61. Und Bamberg ließ auch in den letzten 120 Sekunden nicht nach, ging daher völlig verdient mit einem 17-Zähler-Vorsprung in die verbleibenden zehn Minuten: 85:62.

Im Schlussabschnitt ging es eigentlich nur noch darum, das Spiel vor den 6.007 Zuschauern nach Hause zu bringen. Wie aber schon in manchen Partien zuvor, ließ Brose zu früh die Zügel schleifen. Die Folge: Ulm kam nochmals ran. Schilling war es, der gut drei Minuten vor Schluss wieder in den einstelligen Bereich aus Sicht der Gäste verkürzen konnte: 98:89. Näher sollten sie den Bambergern aber nicht mehr kommen, auch weil Brose in der Schlussphase – wie die gesamte Partie – nervenstark an der Freiwurflinie agierte (17/19). So gewann Brose Bamberg am Ende mit 103:94 gegen ratiopharm ulm, bleibt damit auch im sechsten BBL-Spiel unter Federico Perego ungeschlagen und klettert vorerst auf Tabellenplatz vier.

Brose Bamberg: Hickman 11, Rice 11, Zisis 13, Stuckey 3, Schmidt, Olinde 2, Harris 14, Rubit 15, Alexander 14, Heckmann 5, Taylor 15, Kulboka dnp

Text: Medienmitteilung Brose Bamberg