Zisis sei Dank: Brose Bamberg gewinnt den MagentaSport BBL-Pokal 2019

Zisis sei Dank: Brose Bamberg gewinnt den MagentaSport BBL-Pokal 2019
Sport

Überragender Grieche netzt 2,4 Sekunden vor dem Ende den Gamewinner ein

Brose Bamberg ist Pokalsieger 2019! In einem von Beginn an intensiv geführten Finale setzten sich die Oberfranken in heimischer Halle denkbar knapp mit 83:82 gegen Alba Berlin durch. Neben dem gewohnt stark aufspielenden Tyrese Rice (20 Punkte), überzeugte vor allem Nikos Zisis. Mit 19 Zählern (5/8 Dreier) und acht Assists spielte der Grieche groß auf und wurde von seinen Fans vollkommen verdient zum „Man of the Match“ gewählt.

MagentaSport BBL Pokal 18/19 - Finale: Brose Bamberg vs. ALBA BERLINDoch nicht nur die nackten Zahlen machten den „Lord of the rings“ am Ende zum Bamberger X-Faktor. Der routinierte Grieche höchstpersönlich netzte 2,4 Sekunden vor dem Ertönen der Schlusssirene den entscheidenden Dreier ein und setzte Bamberg zum insgesamt sechsten Mal auf den Pokal-Thron.

Zuvor erlebten die 6.150 Zuschauer in der BROSE ARENA einen Pokalfight, wie ihn kein Krimi-Autor hätte besser schreiben können. Gegen ersatzgeschwächte Berliner – Peyton Siva war nach seiner Verletzungspause noch nicht wieder bei 100 Prozent, Neuzugang Derrick Walton erst kurz beim Team und zu allem Überfluss erkrankte Luke Sikma kurzfristig – gingen die Brose-Boys von der ersten Sekunde mit viel Elan und Einsatzwillen zu Werke. Trotz Nachteile beim Rebound war Bamberg dennoch über weite Strecken der Partie gefühlt Herr der Lage. Immer wieder gelang es dem Perego-Team, sich deutlicher – maximal mit elf Zählern.

MagentaSport BBL Pokal 18/19 - Finale: Brose Bamberg vs. ALBA BERLINBerlin gab sich jedoch zu keinem Zeitpunkt auf und kam immer wieder zurück ins Spiel. In der Schlussminute führte ein Turnover von Patrick Heckmann zum Berliner Fastbreak, den Rokas Giedraitis per Dunk zur ersten Berliner Führung nach dem Seitenwechsel abschloss (82:80). Federico Perego und seiner Truppe blieben zu diesem Zeitpunkt noch 28 Sekunden, um den fast schon sicher geglaubten Pokalsieg doch noch unter Dach und Fach zu bringen.

Wie so oft in solchen Situationen ging der Ball in die Hände von Tyrese Rice – doch der sonst so treffsichere Guard scheiterte mit seinem Dreier. Im Verbund sicherten Patrick Heckmann und Augustine Rubit den Offensivrebound, Heckmann sah auf der gegenüberliegenden Seite den freien Nikos Zisis und passte den Ball zu seinem Kapitän. Der griechische „Titelhamster“, der zuvor schon 4/7 Dreier eingenetzt hat, nahm Maß und stieg hoch – nichts als Netz – 83:82 für Brose Bamberg! Freak City durfte jubeln!

Fotos: Matthias Schramm