Zum Neustart die Champions League-Playoffs im Blick

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Brose Bamberg will bei Lietkabelis ohne Schwächephase in die nächste Runde

Drei Tage nach dem Wechsel auf der Trainerposition von Ainars Bagatskis zu Federico Perego wird es für Brose Bamberg wieder ernst. Am Mittwoch (18 Uhr) steht für den italienischen Neu-Headcoach und sein Team im litauischen Panevezys die erste Herausforderung an. Mit einem Sieg können die Oberfranken dort ihr Playoff-Ticket lösen.

BCL-Saison 18/19 - 1. Spieltag: Brose Bamberg vs. Montakit Fuenlabrada„Ich habe meinen Spielern zwei Dinge mit auf den Weg gegeben: in der Offensive den Ball laufen lassen, in der Verteidigung hilft jeder jedem. Wir hatten gestern Abend eine gute Trainingseinheit, alle sind fokussiert bei der Sache. Darauf wird es auch in Lietkabelis ankommen“, so das erste Statement von Federico Perego als Bamberger Headcoach. Am Sonntag, und damit nur wenige Stunden nach der verheerenden 67:85-Heimklatsche gegen Rasta Vechta, wurde der Italiener als Nachfolger von Ainars Bagatskis präsentiert und soll das in Schieflage geratene Brose-Schiff wieder auf Kurs bringen. Unterstützung erhält er dabei von seinem Assistant-Coach Dominik Günthner, der die Nachfolge vom ebenfalls entlassenen Marcelo Nicola antrat.

Auf gute CL-Leistungen aufbauen

Bereits am Sonntagabend leitete das neue Trainerduo die Übungseinheit und bereitete die Mannschaft auf das wichtige Spiel in Litauen vor. In der Champions League stehen die Bamberger als Gruppendritter momentan sehr gut da. Für die sichere Teilnahme an der Runde der letzten 16 benötigen die Oberfranken lediglich noch einen Sieg. Angesichts der Tatsache, dass man international bislang doch relativ erfolgreich agieren und sogar dem Titelverteidiger AEK Athen in der vergangenen Woche eine Niederlage (73:77) beibringen konnte, scheint dieses Unterfangen gegen den Sechsten der Gruppe C nicht unmöglich.

Dennoch wird es im Norden Litauens darauf ankommen, „dass wir von der ersten Sekunde an hellwach sind und den Kampf annehmen. Wir dürfen uns keine Schwächephase leisten“, mahnt Elias Harris zur Vorsicht und vollen Konzentration.

Ausgeglichener und gefährlicher Kontrahent

BCL-Saison 18/19 - 1. Spieltag: Brose Bamberg vs. Montakit FuenlabradaDas Hinspiel konnten die Bamberger mit 82:77 für sich entscheiden. Auf Seiten der Litauer, die wettbewerbsübergreifend ihre letzten sieben Partien verloren haben, wussten damals Saulius Kulvietis – mit 14 Punkten und sechs Rebounder effektivster Spieler – und Jamar Wilson (mit 15 Punkten Topscorer bei Lietkabelis) zu überzeugen. Der litauische Power Forward Kulvietis ist im Normalfall Panevezys´ Topscorer und führt das teaminterne Ranking mit 10,4 Zählern pro Partie an. Ebenfalls auf eine durchschnittlich zweistellige Punktausbeute kommt Vaidas Kariniauskas (10,0 PpG). Dahinter stellt sich die Mannschaft von Cheftrainer Nenad Canak (Pokalsieger 2006 mit Alba Berlin als Spieler), der den Trainerposten nach der Niederlage in Bamberg von Gintaras Kadziulis übernahm, breit auf. Acht Spieler scoren dabei zwischen sechs und zehn Punkten.

Toprebounder ist Ziga Dimec, der die Saison zunächst in Bayreuth begann, inzwischen aber drei Partien für Lietkabelis absolviert hat und dabei 4,7 freie Bälle sichert. Der zweitbeste Rebounder hingegen, Mike Morrison (4,6 RpG), hat die Litauer mittlerweile wieder verlassen und sammelt jetzt für BBL-Konkurrent s.Oliver Würzburg die Rebounds ein.

Nach dem Trip ins Baltikum steht für Brose Bamberg das bislang wichtigste Heimspiel des noch jungen Jahres an. Im Halbfinale des MagentaSport BBL-Pokals treffen die Oberfranken am Sonntag (20.1., 18 Uhr) auf die Telekom Baskets Bonn. In der Champions League geben am kommenden Mittwoch (23.1.) die Giants Antwerpen ihre Visitenkarte in der Domstadt ab.

Headerbild: championsleague.basketball
Fotos: Matthias Schramm