Sandkerwa 2018: „Charakter der Veranstaltung wird nicht verändert“

Aktueller Stand der Vorbereitungen – Sicherheit hat oberste Priorität

Endlich wieder Sandkerwa! Nachdem die Traditionsveranstaltung im August 2016 erstmalig ausfiel, darf in diesem Jahr wieder in Bambergs Altstadt gefeiert werden. Das Grundkonzept hat sich kaum verändert – die beliebten Highlights bleiben. Den größten Stellenwert nimmt das Thema Sicherheit ein und für echte Fans gibt es ein „Sandkerwa-Retter-Shirt“ zu kaufen.

Nach der letztjährigen Zwangspause – der ersten seit 66 Jahren – der traditionell Ende August stattfindenden Bamberger Sandkerwa wurde nun ganz offiziell die gute Nachricht von Simone Franke, Prokuristin des Bürgervereins IV. Distrikt, verkündet: „Die Sandkerwa 2018 findet definitiv statt!“

Geteilte Trägerschaft der Sandkerwa 2018

Diesmal ruhen die aktuell auf Hochtouren laufenden Vorbereitungen der beliebten Veranstaltung in der Bamberger Altstadt allerdings auf zweierlei Schultern: Der vormals alleinige Veranstalter Bürgerverein IV. Distrikt teilt sich die Organisation des Events nun mit der Stadt Bamberg. Simone Franke, in Vertretung des Geschäftsführers Jürgen Wirth, freut sich gemeinsam mit Horst Feulner von der Stadt über die „harmonisch verlaufende Zusammenarbeit“ zwischen den beiden neuen Trägern der Sandkerwa 2018.

„Tradition und Vergnügen“

Gestaltung Willibald Mertl

„Ein Stück Bamberg, das es sich lohnt zu retten“, nannte Franke das Fest in der Domstadt und betonte die Wichtigkeit, das Fest auch langfristig zu sichern. Dass dieses Vorhaben auch die Bamberger Bürgerinnen und Bürger freuen dürfte, zeigte die letztes Jahr selbst veranstaltete, inoffizielle „Sandkerwa, die keine war“. Nun darf 2018 zum Glück auch wieder offiziell gefeiert werden, auf einer Kerwa, die sich von ihren Vorgängern und vor allem von der letzten im Jahr 2016 kaum unterscheidet.

„Die Sandkerwa lebt von der Verbindung von Tradition und Vergnügen“ formulierte Franke und der Charakter der Veranstaltung sollte gewahrt werden. Die traditionellen Fest-Highlights wie das Fischerstechen am Wochenende, der Festzug zum Kirchweihbaum, der Hahnenschlag oder das Abschlussfeuerwerk am Montag werden ebenso bleiben wie die ursprüngliche Ausdehnung des Festgebiets und auch fast alle bereits bekannten Standbetreiber. Neu sind in diesem Jahr eine „Kinder-Ausgabe“ des Hahnenschlags und ein neues Programm rund um den Kirchweihbaum. Die Standplätze sind bereits alle restlos vergeben – es flattern schon die Bewerbungen für 2019 ins Haus.

Sicherheit als oberste Priorität

Neben dem Vergnügen steht ein Punkt ganz oben auf der Prioritäten-Liste: Die Sicherheit der Besucher. Horst Feulner, dessen Aufgabengebiet während der Organisation vor allem das „Spannungsfeld zwischen Sicherheit, Finanzierung und Wirtschaftlichkeit“ beinhaltete, betonte das umfassende Sicherheitskonzept, das unter anderem einen höheren Security-Einsatz bedeutet. Weiterhin werden in der Langen Straße und in der Schweinfurter Straße Schikanen eingesetzt, die den KfZ-Verkehr in diesem Gebiet verlangsamen sollen. An den Eingängen zum Festgelände werden außerdem auch in diesem Jahr wieder Taschenkontrollen durchgeführt – vor allem deswegen, um mitgebrachte alkoholische Getränke aus dem Verkehr zu ziehen. Gerade das Thema Jugendschutz in Bezug auf den Alkohol-Ausschank werde beobachtet, so Franke und appelliert im gleichen Atemzug auf die Eigenverantwortlichkeit der Sandkerwa-Gäste.

Dank an Sponsoren und Appell an Besucher

In Bezug auf die Finanzierung der diesjährigen, 68. Sandkerwa-Ausgabe freuen sich die Verantwortlichen über die Unterstützung einiger Sponsoren, die den benötigten fünfstelligen Gesamt-Etat zu etwa 20% – 25% stemmen. Aus Bamberg sind das Postler-Bau, computop, brose sowie die Sparkasse und die VR-Bank Bamberg. Aus Erlangen bekommen die Veranstalter Unterstützung der Sontowski & Partner Group.

Einen Appell richtet Feulner aber auch an alle Besucherinnen und Besucher der Sandkerwa: „Dass die Sandkerwa so weitergeführt werden kann, wie sie ist – ohne Eintrittsgeld oder Absperrungen – kann nur gelingen, wenn alle einen kleinen Beitrag leisten und ein Festabzeichen kaufen“.

Vorverkauf des Festabzeichens und Sandkerwa-Retter-Shirt

Dieses wird es in diesem Jahr erstmalig auch im Vorverkauf geben. Zwischen dem 30. Juli und dem 20. August ist es für drei Euro (während der Kerwa vier Euro) an folgenden Verkaufsstellen verfügbar: Kartenkiosk, TKS, Karstadt, FT in der Austraße und am Berliner Ring, Service-Center am ZOB, Rathaus-Infothek und VR-Bank. Wer seine Unterstützung noch ein bisschen offensichtlicher machen möchte, für den gibt es in diesem Jahr ein offizielles Sandkerwa-Retter-T-Shirt – für 13 Euro ebenfalls an den Vorverkaufsstellen und dann natürlich auch während dem Fest erhältlich.

Die Gestaltung der diesjährigen Plakate und der zugehörigen Flyer übernahm in diesem Jahr Willibald Mertl.

Fotos: Frank Märzke