Mehr Mülleimer, zusätzliche Leerung

Mehr Mülleimer, zusätzliche Leerung
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Ein Bündel an Maßnahmen soll Müllproblem auf der Erba lösen – auch die Parknutzer sind gefordert

Die Stadt Bamberg hat ein ganzes Bündel an Maßnahmen geschnürt, um der Müllproblematik im Erbapark zu begegnen: Das Gartenamt wird an verlängerten Wochenenden zusätzliche Kräfte für eine weitere Leerung mobilisieren, um die Müllberge in den Griff zu bekommen. Zudem stellten Mitarbeiter des Gartenamts am Donnerstag vier weitere Mülleimer an den Brennpunkten rund um das ehemalige Schleusenwärterhäuschens auf. Zusätzlich wurden vier mobile Abfallbehälter bestellt, die jeweils über das Wochenende an besonders frequentierten Standorten an die bestehenden Mülleimer angebracht werden und zusätzlich helfen sollen, die Spitzenbelastung an Samstagen und Sonntagen abzufangen. „Doch allein die Bemühungen der Stadt reichen nicht aus“, betont Bürgermeister Dr. Christian Lange: „Wichtig ist, dass in der Bevölkerung ein Umdenken stattfindet und Müll erst gar nicht hinterlassen wird.“

Erbapark Muelleimer

Bürgermeister Dr. Christian Lange, Gartenamtschef Robert Neuberth und der stellvertretende Amtsleiter Michael Gerencser (vorne v.l.) helfen persönlich beim Aufstellen der neuen Mülleimer mit.

Die Grundbedingungen, sich im Erbapark vom Stress des Alltags erholen zu können, sind nahezu ideal. Weitläufige Wiesen im Wechsel mit attraktiven Spiel- und Sportanlagen, ein großes Netz an Spazier- und Radwegen und idyllische Nischen inmitten der Natur. Das Kerngelände der Bayerischen Landesgartenschau von 2012 bietet viel Erholungswert mitten in der Stadt. Das wissen und schätzen nicht nur die Bamberger und die Studenten der nahe gelegenen Universität. Auch für die Bewohner der benachbarten Landkreise ist der Erbapark ein beliebtes Ausflugsziel. Entsprechend voll ist es an schönen Tagen. Und an Wochenenden droht der Park geradezu aus allen Nähten zu platzen. Das städtische Gartenamt investiert viel Energie und Aufwand, die Attraktivität des 12 Hektar großen Erbaparks – ebenso wie den Hain und alle anderen kleineren und größeren Parkanlagen und Grünflächen – zu pflegen. Nach warmen Wochenenden kämpfen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes jedoch gegen einen Gegner, den sie nur schwer in Schach halten können.

Überall im Park türmen sich Berge von Flaschen, Verpackungen und Grillzubehör. Die Parkbesucher hinterlassen nahezu alles, was sie zum Feiern in die Grünanlage mitgenommen haben. Unzählige Grills – die gar nicht erlaubt sind (!), Grillbestecke und sogar Campingstühle findet das Gartenamt regelmäßig vor. Rund 300 Kilogramm Müll werden pro Mülltour eingesammelt und in die Müllverbrennung gefahren. Drei dieser Mülltouren führt das Amt zusammen mit der Bamberger Lebenshilfe wöchentlich durch: montags, mittwochs und freitags. Hinzu kommen Extratouren an langen Wochenenden.

„Wir als Stadt leisten unseren Beitrag, dem aktuellen Müllproblem Herr zu werden. Unterstützt werden wir hierbei von vielen freiwilligen Helfern, die ehrenamtlich Müll aufsammeln und ihn in den Betriebshof des Gartenamtes bringen. Das ist eine tolle Sache, herzlichen Dank für dieses Engagement!“, so Robert Neuberth, Leiter des Garten- und Friedhofsamtes. Bürgermeister Dr. Lange appelliert eindringlich an alle Parkbesucher, generell weniger Müll zu hinterlassen. „Was 2012 zur Landesgartenschau geklappt hat, kann auch heute klappen. Wir müssen es nur wollen.“ Ein wichtiger Punkt dabei sei, dass das Grillverbot beachtet wird.

Text: Pressestelle der Stadt Bamberg
Foto: Bärbel Meister