Ferres und Lauterbach: Starbesuch im Bamberger Cinestar

Ferres und Lauterbach: Starbesuch im Bamberger Cinestar
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Die Schauspieler zur Vorpremiere von „Unter deutschen Betten“ zu Gast

Ein bisschen Filmwelt-Glamour und Hollywood-Flair versprühte ein besonderer Starbesuch im Bamberger Cinestar am vergangenem Montagabend: Veronica Ferres und Heiner Lauterbach waren zu Gast im Kinokomplex am Bahnhof – im Rahmen einer Preview ihres neuen Films „Unter deutschen Betten“.

Unter-deutschen-Betten Ferres-Lauterbach VorpremiereZwei Vertreter der deutschen Kino-Elite, bekannt aus etlichen Filmen verschiedenster Genres standen für eine neue Komödie wieder gemeinsam vor der Kamera – Veronica Ferres und Heiner Lauterbach. Die Schauspiel-Kollegen verbindet eine langjährige Freundschaft – Heiner Lauterbach spricht von „Liebe, wenn auch platonischer Art“.

Selfie mit Veronica Ferres und Heiner Lauterbach

Zur Vorpremiere des ab 5. Oktober in den deutschen Kinos anlaufenden Films haben die beiden auch einen Stop in der Domstadt eingelegt. Sie statteten dem Cinestar Bamberg am Montagabend, 2.

Unter-deutschen-Betten Ferres-Lauterbach

Oktober 2017, einen Besuch ab, versorgten zahlreiche begeisterte Fans geduldig mit Autogrammen und warfen sich sympathisch für Selfies in Pose. Dass die beiden auch auf der Kinoleinwand toll harmonieren, merkt man unter anderem in deren neuestem Kinofilm „Unter deutschen Betten“ – auch wenn hier alles andere als Friede, Freude, Eierkuchen zwischen den beiden herrscht.

 

Von ganz oben nach ganz unten

Unter-deutschen-Betten Ferres-LauterbachFerres schlüpft in hier in die Rolle einer gescheiterten Schlagersängerin, die ein One-Hit-Wonder ist. Lauterbach agiert als ihr Freund und Produzent Friedrich, der sie nach ihrem Karrieresturz kurzerhand für ein neues, vielversprechendes Popsternchen fallen lässt. Derart übel mitgespielt findet sich die ehemalige Schlager-Diva nach einem katastrophalen Comeback-Versuch auf dem harten Boden der Tatsachen wieder, verliert alles und steht plötzlich vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens. Einzig ihre Putzfrau Justyna hat Mitleid, nimmt Linda unter ihre Fittiche und mit zu ihren Reinigungsaufträgen. Notgedrungen muss sich die verwöhnte Sängerin beim schrubben verschmutzter Toiletten von allen verwöhnten Star-Allüren verabschieden, auch mal selbst den Wischmopp schwingen und lernt, während sie unter fremden Betten staubsaugt, auch einiges über sich selbst.

Eine Putzfrau packt aus – Buchvorlage

Eine Putzfrau packt aus – der Film basiert auf dem 2011 erschienenen, gleichnamigen Bestseller des Autors Holger Schlageter, der ihn unter dem Pseudonym Justyna Polanska veröffentlichte. „Unter deutschen Betten – eine polnische Putzfrau packt aus“ – dahinter verbergen sich die Erlebnisse einer polnischen Putzfrau, deren Geschichten auf den realen Berichten ausländischer Reinigungskräfte in Deutschland beruhen und mit diesem Blick hinter die Kulissen einiges Medieninteresse auf sich zog. Regie führte in der Verfilmung Jan Fehse, Veronica Ferres und Heiner Lauterbach hatten schauspielerische Gesellschaft unter anderem von Milan Peschel, Simon Schwarz und Magdalena Boczarska.

Tausche Glamourgedöns mit Putzlappen

Veronica Ferres nimmt auch selbst einmal den Putzlappen in die Hand – „es macht mir Spaß, ich finde nie hat man ein direkteres Erfolgserlebnis als nach dem Putzen“, erzählt die Schauspielerin. „Trotzdem, ich mache es nicht täglich – ich bin noch immer Schauspielerin, keine Schauspülerin“, so Ferres lachend. Auf ein paar von Omas Putztipps kommt auch sie selbst immer wieder zurück: „Aspirin um den Wasserkocher zu entkalken oder Blutflecken auf Kleidung immer mit kaltem Wasser auswaschen, das ist immer gut zu wissen“.

An dem Film habe sie vor allem der Fall „von ganz oben nach ganz unten“ fasziniert, er sei eine „Steilvorlage für eine Reihe großartige Momente mit einer großen Portion Selbstironie“.

Auch laut Heiner Lauterbach habe Schauspielkollegin Ferres die Herausforderung der Rolle gelungen gemeistert, habe sich selbst auf die Schippe genommen und alle Eitelkeit abgelegt. Er selbst habe bereits beim Drehbuch herzhaft lachen müssen und findet: „Auch als Schauspieler steigt man hier mal herunter von all dem Glamourgedöns – das wird den Leuten gefallen“. Für Ferres ist neben den vielen komischen Momenten vor allem die Vermittlung einer Botschaft wichtig: „Jeder in dem Film findet schlussendlich das Glück in sich selbst, in unserer heutigen Gesellschaft ist das ein wichtiger Wert“.