Zukunftsorientierte Erweiterung des Klinikum Bamberg

Zukunftsorientierte Erweiterung des Klinikum Bamberg
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Aber: Grundstückseigentümer sind gegen eine Änderung des Flächennutzungsplans

Das Bamberger Klinikum am Bruderwald soll wieder erweitert werden. Aktuell ist die Baustelle für den vierten Bettenturm bereits zu sehen, doch die baulichen Maßnahmen haben besonders auf den westlichen Bereich des Klinikums enorme Auswirkungen.

Und genau da liegt das Problem: Derzeit ist zwar noch nicht ganz abzusehen, was genau dort alles entstehen soll, klar ist allerdings, dass der sogenannte Flächennutzungsplan (FNP) geändert werden muss. Dieses Thema steht am Mittwoch ganz oben auf der Liste des Bausenats des Bamberger Stadtrates. 13 Stellungnahmen sind nach der „Öffentlichen Auslegung“ zur FNP-Änderung eingegangen, die der Senat zusammen mit den Antworten der Stadtverwaltung zu bearbeiten hat.

Besonders schwerwiegend erscheint dabei die Stellungnahme der Grundstückseigentümer im Bereich der geplanten Nutzungsänderung. Diese haben Unterschriften gesammelt und bringen damit unmissverständlich zum Ausdruck, dass einer Erweiterung des Klinikums in südwestliche Richtung nicht zugestimmt wird. Die Eigentümer sind der Ansicht, dass man die Baulandsausweisung zu Wohnungszwecken aufrechterhalten solle, wie auch der Sitzungsbericht der Stadtverwaltung bestätigt.

Der Standort ist alternativlos

Ein von der Planungsgruppe Strunz erstellter Umweltbericht gibt dagegen zu Protokoll, dass „der Standort aufgrund der örtlichen Gegebenheiten und Ausgangsvoraussetzungen alternativlos ist.“ Eine Flächenerweiterung des Klinikums mache nur im Anschluss an den Bestand Sinn und sei verkehrstechnisch realisierbar.

In seiner eigenen Stellungnahme betont das Baureferat der Stadt, dass es im Bereich der Gesundheitsdienstleistungen in den letzten 30 Jahren sehr dynamische positive Entwicklungen gegeben habe und dass die Sozialstiftung auf zukünftige Entwicklungen optimal vorbereitet sein müsse. Der gleichen Ansicht ist auch der Bürgerverein am Bruderwald e.V., der mit seiner Aussage den Nagel auf den Kopf trifft: „Die Erweiterung des Klinikums dürfte im Interesse der Bamberger Bevölkerung sein.“

Foto: Bastian Böttner