Anwohnerin klagt: „Canalissimo“-Konflikt geht weiter

Anwohnerin klagt: „Canalissimo“-Konflikt geht weiter
Nachrichten

Bamberger Flussfest fällt 2017 womöglich aus – Stadt vollzieht erste Maßnahme

Nur eine knappe Woche vor Veranstaltungsbeginn des jährlich stattfindenden Flussfests „Canalissimo“ ist nicht klar, ob es tatsächlich ausgetragen werden kann. Nach der abgelehnten Klage der Bambergerin reichte sie Beschwerde ein.

„Die Stadt Bamberg wird alles dafür unternehmen, dass Canalissimo auch 2017 durchgeführt werden kann. Es darf nicht sein, dass eine einzelne Anwohnerin eine Kulturveranstaltung, die bereits zum 12. Mal stattfinden soll, verhindert. Die Stadt wird alle juristischen Schritte unternehmen, damit die Veranstaltung genehmigt und durchgeführt werden kann“, bekräftigt Oberbürgermeister Andreas Starke und unterstreicht damit erneut das Vorhaben der Stadt „Canalissimo“ auch in diesem Jahr, zum immerhin zwölften Mal in Folge wie geplant stattfinden zu lassen. Geplant ist es für das nächste Wochenende, vom 20. bis zum 23. Juli.

Die Klage der Anwohnerin bezog sich auf die Lärmbelästigung, starke Verschmutzung und Sicherheitsmängel. In einem gerichtlichen Verfahren vor dem Verwaltungsgericht Bayreuth versuchte die Bambergerin ein Verbot der Genehmigung des Flussfestes am Alten Kanal zu erwirken. Damit hatte sie jedoch keinen Erfolg. Das Bayreuther Verwaltungsgericht hat die Klage auf Freihaltung des Kanalufers von der Veranstaltung am Freitagnachmittag abgelehnt. Die Klägerin reagierte daraufhin mit einer Beschwerde gegen diese Entscheidung. Noch immer ist also nicht sicher, ob ab dem 20. Juli am Alten Kanal gefeiert werden kann – darüber bestimmt nun das Bayerische Verwaltungsgericht in München.

Bezüglich der Sicherheitsvorkehrungen hat die Stadt eine erste Maßnahme vollzogen und in diesem Jahr erstmalig die Errichtung eines Behelfsstegs vorgesehen. Hiermit wird der Nonnengraben etwa mittig des Festgebietes überbrückt und sorgt so für eine deutliche Verbesserung der Flucht- und Rettungswegsituation.

Foto: Frank Märzke