Canalissimo-Konflikt: Bambergerin klagt

Canalissimo-Konflikt: Bambergerin klagt
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Noch keine Genehmigung für das Bamberger Flussfest im Juli 2017

Nachdem nun bereits die Sandkerwa für dieses Jahr aufgrund verschiedener Differenzen abgesagt wurde, steht auch die Veranstaltung des traditionell im Juli stattfindenden Flussfests „Canalissimo“ auf der Kippe. Die Genehmigung ist noch nicht erteilt und eine Anwohnerin hat bereits vergangenes Jahr Klage eingereicht.

Der durch die zahlreichen Besucher verursachte Lärm, Mängel im Hinblick auf die Sicherheit und starke Verschmutzung nennt eine Anwohnerin als die Gründe für den Eilantrag, mit dem sie im letzten Jahr das seit elf Jahren stattfindende Bamberger Flussfest Canalissimo unterbinden wollte. Da dies keinen Erfolg hatte, wird nun eine grundsätzliche Klärung gefordert, ob die Stadt Bamberg die Veranstaltung 2016 hätte genehmigen dürfen.

Canalissimo 2017?

Für dieses Jahr ist das Fest für den 20. Juli angesetzt, vier Tage lang soll der Alte Kanal zwischen Schleuse 100 und Unterer Brücke dann wieder zum Festgebiet werden. Der Antrag auf Genehmigung liegt aktuell auf den Schreibtischen im Bamberger Rathaus und wird sorgfältig geprüft. Die eingereichte Klage wird vermutlich keinen Einfluss auf das diesjährige Canalissimo haben, so kurzfristig wird vermutlich keine Entscheidung mehr getroffen werden können. „Derzeit gehen wir nicht davon aus, dass noch vor Canalissimo 2017 ein Urteil gefällt wird“, so Ulrike Siebenhaar, Pressesprecherin der Stadt Bamberg. Trotzdem hätte die Stadt mögliche Kritikpunkte gern auch schon für die diesjährige Austragung berücksichtigt.

Bamberg als „lebendige Stadt“

Verständnis zeigt die Stadtverwaltung für den Wunsch nach weniger Lärm der Anwohner rund um den Alten Kanal, dennoch sei man stolz auf die „lebendige Stadt Bamberg“ und für ein gelungenes Miteinander aller Nutzer- und Interessengruppen brauche es von allen Seiten Bereitschaft zum Kompromiss.

Im Hinblick auf die bemängelte Sicherheit versichert die Pressesprecherin, dass es natürlich auch hier ein von den Organisatoren einzuhaltendes Sicherheitskonzept gibt, welches bei möglichen Planungsänderungen, stets neu geprüft und gegebenenfalls angepasst werde. Die Genehmigungen passierten immer nach bestem Glauben und Gewissen.

Foto: Frank Märzke