„Unsere Mannschaft kann Landesliga“

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Sport

FCE erwartet FC Schweinfurt 05 II

Am sechsten Spieltag der Fußball-Landesliga NordWest erwartet der FC Eintracht Bamberg am kommenden Samstag, 20. August, den FC Schweinfurt 05 II. Anstoß im Fuchspark-Stadion ist um 15:00 Uhr, Eintrittskarten gibt es an den Tageskassen.

Nach zuletzt zwei Niederlagen in Serie – 1:2 gegen Bayern Kitzingen und 0:1 gegen DJK Schwebenried/Schwemmelsbach – und dem spielfreien Wochenende vor einer Woche belegt der FC Eintracht Bamberg mit vier Punkten den 13. Tabellenplatz. Damit trennt den FC Eintracht nur noch ein Platz von den Abstiegsrelegationsplätzen. Vorsitzender Jörg Schmalfuß, der sich dadurch jedoch nicht aus der Ruhe bringen lässt, nennt die Gründe hierfür: „Dies ist vor allem ein Resultat der vergangenen knappen Niederlagen in Kitzingen und gegen Schwebenried, die beide vermeidbar gewesen wären. Spielerisch sind wir seit Saisonstart bisher mit allen Teams auf Augenhöhe. Am Ende war es in den letzten beiden Spielen eine Mischung aus teils fahrlässig vergebenen Chancen und Unerfahrenheit, die uns mit leeren Händen hat dastehen lassen.“ Trainer Georg Lunz bestätigt die Ansicht des Vorsitzenden, denn „insgesamt gesehen hat unsere Mannschaft, obwohl sie noch viel lernen muss, gezeigt, dass sie Landesliga kann. Ich ziehe daher den Hut vor diesem Kader. Aber auch abseits des sportlichen Bereiches stimmt es, denn diese Mannschaft zeigt sich als solche. Das hat man zum Beispiel nach der unglücklichen Heimniederlage gegen Schwebenried gesehen. Die Spieler gehen auch untereinander mit viel Respekt dem anderen gegenüber um und bauen eine Brücke zu den Zuschauern, genau das ist wichtig.“

Das spielfreie Wochenende vor acht Tagen hat der Mannschaft, so Georg Lunz, „gut getan, schließlich war für uns vor dem Saisonstart nicht klar erkennbar, wo wir mit unserer spät zusammengestellten Mannschaft stehen. Somit konnten wir in den letzten Trainingseinheiten, mit den Spielern die zur Verfügung standen, neben dem Basisprogramm auch das trainieren, wo noch Bedarf bestand und besteht.“ Der erfahrene Übungsleiter sieht im Gegner Schweinfurt 05 eine Mannschaft, „wo wir sehen müssen, mit welchem Kader sie zu uns kommt. Denn wenn man gegen eine zweite Mannschaft spielt, muss man immer damit rechnen, dass Spieler der ersten Mannschaft mit dabei sind. Wir nehmen es daher, wie es kommt und werden versuchen, zu punkten.“ Der Trainer blickt jedoch nicht nur auf Samstag, er denkt bereits an die im Anschluss folgenden Aufgaben: „Der August und der September haben es in sich. Durch Studium, Klausuren, Praktika im Ausland oder anderen Bundesgebieten, Urlaub und Krankheit ist zur Zeit kein geregeltes Training möglich. Wobei noch schwerer wiegt, dass uns vier tragende Spieler am Wochenende nicht zur Verfügung stehen. Dennoch ist es wichtig, dass wieder die Zuschauer hinter uns stehen und die Mannschaft pushen. Das braucht sie und das hat sie auch verdient“, hofft Georg Lunz wieder auf die Unterstützung von der Haupttribüne.

Der FC Schweinfurt 05 II sammelte aus seinen ersten vier Spielen sechs Punkte und belegt den neunten Tabellenplatz. Geholt haben die Schnüdel, wie die Schweinfurter gerne liebevoll genannt werden, diese Punkte zu Hause. Einem 3:2-Sieg am ersten Spieltag gegen den TSV Abtswind folgte im zweiten Heimspiel ein 2:0 gegen die TG Höchberg. Auswärts haben die 05er erst einmal gespielt, da verloren sie am zweiten Spieltag bei DJK Schwebenried/Schwemmelsbach mit 0:1. Vervollständigt wird die bisherige Saisonbilanz von einer 0:1-Heimniederlage – erlitten am letzten Wochenende gegen den Aufsteiger TSV Unterpleichfeld. Dieser führt übrigens mit 13 Punkten aus fünf Spielen die Tabelle der Landesliga NordWest an. Nach dem Spiel beim FC Eintracht erwarten die Schweinfurter am Samstag in acht Tagen zu Hause den FC Lichtenfels.

Die Stadt Schweinfurt gehört zum Regierungsbezirk Unterfranken und hat etwa 53.000 Einwohner, die auf knapp 36 Quadratkilometern Fläche leben. Schweinfurt gilt als Wirtschaftsmetropole, und das kann auch belegt werden: die Kommune zählt zu den Städten mit dem größten Bruttoinlandsprodukt je Einwohner in Deutschland. Verschiedene Studien bestätigen Schweinfurt daher eine hohe Zukunftsfähigkeit. Einschläge gibt es übrigens nicht nur im Tor des FC Schweinfurt 05. Wie die Bayerische Staatszeitung kürzlich berichtete, ist laut Blitzinformationsdienst von Siemens Schweinfurt die Blitz-Hauptstadt 2015. Das weltweit agierende Unternehmen registrierte im vergangenen Jahr in Schweinfurt 4,5 Blitzeinschläge pro Quadratkilometer, so viel wie keine andere Stadt der Republik. Am wenigsten schlug der Blitz übrigens mit 0,18 Einschlägen in Kiel ein. Tendenziell gebe es in Süddeutschland die meisten Blitzeinschläge. Abhängig sei dies von den Temperaturen und der Großwetterlage.

Neue Töne im Stadion – Fansong wird vorgestellt

Eine Premiere erwartet am Samstagnachmittag Mannschaft und Zuschauer. Dann heißt es nämlich nicht nur Augen, sondern auch Ohren auf. Erstmals stellt der FC Eintracht Bamberg den neuen FCE-Fansong vor. „Diesen haben uns die ‚Dorfrocker‘ geschrieben und dazu dem Verein kostenlos die Nutzungsrechte für das Stadion überlassen. Für einen Verein in unserer Situation ist dies sicherlich auch alles andere als selbstverständlich. Im Namen des FC Eintracht Bamberg darf ich aufs Herzlichste für diesen Vertrauensbeweis danken und hoffen, dass allen Zuschauern, Gönnern und Fans der neue Song gefällt“, freut sich Vorsitzender Jörg Schmalfuß.

Die Dorfrocker: Sie bestehen aus den Brüdern Markus, Philipp und Tobias Thomann und kommen aus Kirchaich, einem Dorf mit etwa 900 Einwohnern in der Nähe von Bamberg. Über 1.000 Shows im In- und Ausland und mehr als 100 TV-Auftritte katapultierten das Trio zu den beliebtesten Musikgruppen. Im TV sind die Dorfrocker übrigens am kommenden Sonntag, 21. August, ab 10:00 in der ARD zu sehen, wenn Sie in der Livesendung „Immer wieder sonntags“ auftreten.

Text: Pressemitteilung FC Eintracht Bamberg 2010 e.V.