Bamberg schafft den Meister-„Sweep“

Bamberg schafft den Meister-„Sweep“
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Brose Baskets gewinnen drittes Finale gegen Ulm und holen den achten Titel

Playoffs 2016 - Finale 3: Brose Baskets vs. Ratiopharm Ulm

Die Brose Baskets sind deutscher Basketballmeister 2016!

Die Brose Baskets haben die Mission „Titelverteidigung“ erfolgreich abgeschlossen. Der alte und neue deutsche Meister holte sich im dritten Endspiel gegen Ratiopharm Ulm mit 92:65 (38:37) den dritten erforderlichen Sieg und beendete die Playoffs 2016 ohne eine einzige Niederlage, was zuvor nur Leverkusen und Berlin gelang. Die Trophäe des Finals-MVP ging in diesem Jahr an Darius Miller, der damit die Nachfolge seines Kapitäns Brad Wanamaker antritt, der 2015 als wertvollster Spieler der Finalserie ausgezeichnet wurde.

In einer von vielen Emotionen geprägten Partie stellten die Bamberger, angeführt von Darius Miller, nach der Pause die Weichen auf Sieg und Meisterschaft. Im ersten Durchgang lieferten die Ulmer den Oberfranken noch einen erbitterten Kampf. Selbst ein guter Auftakt der Trinchieri-Truppe, die Mitte des ersten Viertels mit einem 12:0-Lauf auf 17:6 davon zog, brachte den Tabellensiebten der Hauptrunde nicht aus dem Konzept. Getragen von seinem Scoring-Quartett Morgan, Rubit, Günther und Henry kämpften sich Schwaben zurück und gingen dabei nach einem technischen Foul gegen Andrea Trinchieri kurz vor dem Pausenpfiff mit 37:34 in Front. Dank Elias Harris, der in der Schlussminute vier Freiwürfe in Folge im Gäste-Korb versenkte, konnten die Brose Baskets noch einmal zurückschlagen und mit einem knappen 38:37 in die Halbzeit gehen.

Playoffs 2016 - Finale 3: Brose Baskets vs. Ratiopharm Ulm

Als Finals-MVP 2016 wird Darius Miller ausgezeichnet.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Gäste zwar auch zunächst besser aus den Startlöchern, doch nach dem erneuten Ulmer Führungstreffer übernahmen die Brose Baskets das Kommando. Angeführt von Hauptrunden-MVP Brad Wanamaker und Darius „Killer“-Miller kippte bei den Oberfranken der berühmte Schalter um. Weitere Akteure folgten ihren Anführern und so wuchs der Vorsprung noch im dritten Viertel nach einem Theis-Dreier auf 17 Zähler (61:44, 28. Min.) an. Im Schlussabschnitt schwanden bei den Ulmern dann auch die letzten Kraftreserven und Bamberg setzte sich Punkt um Punkt ab. Die letzten Minuten der Partie, in denen Coach Andrea Trinchieri noch einmal allen Akteuren Einsatzzeiten schenkte, glichen nur noch einer einzigen Party. Am Ende setzten sich die Brose Baskets, die einmal Mehr mit herausragendem Teamplay (26 Assists, Ulm 12) glänzten, dank ihrer wieder einmal exzellenten Dreierquote von 48 Prozent (14/29 – Ulm 24 Prozent, 5/21) deutlich mit 92:65 durch und holten sich ihre insgesamt achte deutsche Meisterschaft.

Mit diesem Sieg zogen die Oberfranken nach Meistertiteln mit Alba Berlin gleich. Beide Teams haben nun acht Meisterschaften in ihrer Vereinschronik stehen, an Platz eins liegt immer noch Bayer Leverkusen, das insgesamt 14 Titel einheimsen konnte. Für Bambergs Basketball-Organisation ist der Titel 2016 im Vergleich zu den vorherigen auch etwas besonderes. Als erst dritte Mannschaft nach Leverkusen und Berlin zogen die Brose Baskets ohne Niederlage durch die Playoffs, alle drei Runden wurden jeweils 3:0 gewonnen. Dabei schaffte “Sweep-City” sogar einen neuen Rekord aufzustellen. In ihren neun Playoff-Partien brachten Brad Wanamaker & Co. durchschnittlich 23,4 Zähler zwischen sich und ihren Kontrahenten. Den bisherigen Spitzenwert von 19,8 Punkten hielt Rekordmeister Leverkusen aus dem Jahr 1992.

Brose Baskets vs. Ratiopharm Ulm 92:65 (25:17; 13:20; 27:12; 27:16)

Brose Baskets: Wanamaker (19 Punkte), Miller (19), Theis (12), Harris (10), Zisis (8), Melli (8), Heckmann (5), Strelnieks (4), Radosevic (4), Staiger (3), Idbihi, Obst
Ratiopharm Ulm: Morgan (19), Rubit (12), Günther (9), Ferner (8), Babb (7), Henry (7), Braun (3), Butler, Krämer, Rohwer, Alte

Bilder vom Spiel und die Emotionen aus der Halle:

Bambergs Meisterparty auf dem Maxplatz und der Eintrag ins Goldene Buch der Stadt:

Fotos: Matthias Schramm