Auszeichnung bei großem Festakt übergeben
Als vierte Schule in Bamberg ist die Graf-Stauffenberg-Realschule nun offiziell „Fair Trade Schule“. FairTrade-Referentin Astrid Amler übergab während eines großen Festakt in der Graf-Stauffenberg-Turnhalle, an dem die gesamte Schule teilnahm, die Urkunde an Schulleiterin Marita Rother. „Bamberg ist die einzige Stadt in Bayern mit vier Fair-Trade-Schulen“, lobte sie das Engagement der Schülerinnen und Schüler in der Welterbestadt. Die Schülerinnen und Schüler der Graf-Stauffenberg-Realschulen hatten sich ein Jahr lang mit gerechtem Handel, unfairen Löhnen, Kinderarbeit und vielen anderen Ungerechtigkeiten mehr beschäftigt.
Um Fair-Trade-Schule zu werden, wurden an der Schule Missstände bei der Herstellung vieler Produkte aus den Erzeugerländern in Afrika, Südamerika oder Asien beleuchtet. Die Schülerinnen und Schüler lernten dabei, dass es oft nur wenige Cent seien, welche die Verbraucher in den reichen Ländern mehr bezahlen müssten, damit die Arbeiter und Produzenten einen angemessenen und fairen Lohn bekommen würden und so die Lebensbedingungen ihrer Familien verbessern könnten. Die Schulfamilie initiierte zudem zahlreiche Initiativen, um für Produkte aus fairem Handel zu werben. Selbstverständlich werden im Pausenverkauf nun auch solche Waren angeboten.
Bürgermeister Dr. Christian Lange lobte die Schulfamilie der Graf-Stauffenberg-Realschule für ihr großes Engagement. Er verwies angesichts des bevorstehenden Weihnachtsfestes auf das christliche Prinzip der mitmenschlichen Solidarität. Beeindruckt zeigt er sich über das „weit über das rein Schulische hinausgehenden Einsatz der Schülerinnen und Schüler zugunsten eines fairen Handels“.
Der Referent für Bildung, Kultur und Sport freute sich darüber, dass mit dem Eichendorff-Gymnasium und der Graf-Stauffenberg-Realschule nunmehr zwei von vier Bamberger Fair-Trade-Schulen in städtischer Obhut seien. Ausgezeichnet sind ferner die Maria-Ward-Schulen und die Heidelsteigschule.