Friederike Schmöes neuer frostiger Winterthriller

Friederike Schmöes neuer frostiger Winterthriller
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Spannung pur mit dem Thriller „Stille Nacht, grausige Nacht“

Lesung Friederike SchmöeDie fränkische Autorin Friederike Schmöe ist für ihre durchdachten und spannenden Krimis bekannt. Diese spielen in Bamberg mit der Ermittlerin Katinka Palfy oder in der Bamberger Region, wie im Krimi „Kirchweihleichen“. In ihrem neuesten Winterthriller „Stille Nacht, grausige Nacht“ ist die Szenerie eine andere, nämlich der Thüringer Wald. Zur Lesung im Buch- und Medienhaus Hübscher am 3. Dezember erklärte die Autorin, wie es dazu gekommen war.

In „Stille Nacht, grausige Nacht“ bricht die 29-jährige Journalistin Trisha am Vorweihnachtstag in Leipzig auf, um an Heilig Abend bei ihrem Vater in Nürnberg zu sein. Wegen heftigen Schneefalls ist jedoch die A9 im Thüringer Wald komplett dicht, Trisha biegt an der erstbesten Ausfahrt aus und dann gibt auch noch ihr Auto den Geist auf. „Meine Hauptfigur hat es einfach nicht nach Nürnberg geschafft“, lachte Schmöe bei der Lesung im Hübscher. Und außerdem sei der Thüringer Wald eine hervorragende Kulisse für einen gruseligen Thriller.

Ein Manuskript über das eigene Leben – und den eigenen Tod

Trisha befindet sich also irgendwo im Nirgendwo und findet glücklicherweise ein mysteriöses „Café am See“ – mit Hotel. Dort will sie die Nacht verbringen, um wenigstens am nächsten Tag ihre Reise fortzusetzen. Den Zuhörern im Hübscher kommen so langsam Parallelen zu „Psycho“ in den Sinn. Ein einsames Hotel in einer verschneiten Winterlandschaft? Das kann doch nicht gut ausgehen.

Auf der Suche nach Lesestoff findet die Reporterin ein Manuskript und beginnt zu lesen. Der Text darin erzählt ihre eigene Geschichte über ihr Leben – und ihren Tod. Denn er endet mit den Worten: „Du wirst sterben“.

Friederike Schmöe schließt mit diesen letzten Sätzen die Lesung im Hübscher und lässt das Publikum mit einer Gänsehaut zurück. In den nachfolgenden Kapiteln, so viel sei verraten, hält die Spannung an. Hetzjagden durch einen eisigen Wald und immer den Gedanken im Kopf, dass diese Nacht ihre letzte sein würde.

Fotos: Frank Märzke