Gerberhandwerk in BambergDirekt am Mühlgraben gegenüber von Schloss Geyerswörth befinden sich mehrere Gerberhäuser. Die Gerber zählen in Bamberg zu den ältesten Handwerkern, sie wurden bereits 1306 schriftlich nachgewiesen. Es gab sowohl Weissgerber als auch Rotgerber. Die Weissgerber stellten feine Ledersachen, wie Handschuhe, her, die Rotgerber produzierten die gröberen Ledersachen. Auf den langen Holzbalkonen und auf den Trockenböden wurden die gegerbten Felle und Häute zum Trocknen aufgespannt.

Heute betreibt man das Handwerk der Gerberei mit chemischen Wirkstoffen, damals nutzte man vor allen Dingen Lohe, also Baumrinden, in die die gesäuberten Tierfelle eingelegt wurden. Hierfür wurde gemahlene Baumrinde, meist von Eichen, zusammen mit Wasser in die Lohgruben eingelassen und immer wieder erneuert. Erst nach einem Zeitraum von bis zu drei Jahren konnten die Felle getrocknet werden.

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