Die erste Siedlung im Tal der Itz trug den Namen „Trufalistat“ und war die Stätte der Trufali der Thüringer. Rätsel gab der genaue Standort auf, bis 1991 in der Nähe der Morizkirche ein Schläfenring gefunden wurde, den Historiker ins 9. Jahrhundert zurück datieren. Eher beiläufig erscheint der Name Coburg 1056 erstmals in den geschichtlichen Quellen.

Veste Coburg

Auf dem 464m hohen Dolomitfelsen steht die Veste Coburg weit über der Stadt Coburg. Während des Heiligen römischen Reiches Deutscher nation wurde die Festung zu einer der größten Burganlagen des Reiches ausgebaut. Die „Fränkische Krone“, wie die Veste Coburg heißt, war Jahrhunderte lang der Sitz von Herrschern. Martin Luther fand hier im Jahre 1530 eine Zufluchtsstätte. Aber auch andere Persönlichkeiten waren zu Gast auf der Burg, die mit ihren vielen Türmen, hohen Mauern und etlichen Bastionen beherrschend über der Stadt Coburg liegt. Auf der Veste Coburg stehend hat man einen hervorragenden und weiten Blick in alle vier Himmelsrichtungen. Auch die Kunstsammlungen der Burg sind einen Besuch wert.

Schloss Ehrenburg

Seit dem Jahre 1547 dient Schloss Ehrenburg als Residenz der Coburger Herzöge. 1543 ließ Herzog Johann eine dreiflügelige anlage errichten, die „Ehrenburg“ genannt wurde, da sie ohne Frondienste errichtet wurde. Herzog Johann Casimir erweiterte die Anlage zu einem Geviert. Ein anbau des Baumeisters Giovanni Bonalino galt als bahnbrechendes Werk der Renaissancebaukunst un ist heute noch teilweise im Innenhof zu sehen. Im Jahre 1690 wurde das Schloss unter Herzog Albrecht zu einer barocken Residenz. In dieser Zeit entstanden die Hofkirche, der prächtige Riesensaal und die üppigen Stukkaturen. Unter Herzog Ernst I. im 19. Jahrhundert erhielt Schloss Ehrenburg ihre neugotische Fassade.
Heute noch sind zwei Bildergalerien mit wertvollen Einzelstücken aus der Sammlung der Herzöge betrachten. Außerdem ist eines der ersten Wasserklosets des europäischen Kontinents zu bewundern.

Schloss Callenberg

Schloss Callenberg zählt zu einem der bedeutendsten profanen Baudenkmälern in Coburg und Umland. Besonders interessant ist der burgartige Bau und die markante Lage auf einem Hügel inmitten eines Waldes. Das Schloss vereint Spätrennaissance und deutsch-englische Neugotik und behielt trotz der Umbauten seinen mittelalterlichen Ursprung.
Heute sind die Räume des Schlosses ein Museum mit den Wanddekorationen, wertvollen Möbeln und Kunstgegenständen aus vier Jahrhunderten. Die Windsor-Galerie erinnert an die Verwandtschaft der Coburger mit dem englischen Königshaus. Hervorzuheben sind die historischen Stand- und Tischuhren aus drei Jahrhunderten. Das Schloss mit seiner Umgebung bietet ein hervorragendes Ambiente für Konzerte im Innenhof oder der Kapelle. Beim alljährigen „Konzertfrühling Schloss Callenberg“ treten weltberühmte Künstler auf.

Der Coburger Mohr

Mauritius war der Anführer der Thebäischen Legion, die Kaiser Maximilian (280-305) zur Christenverfolgung einsetzen wollte. Die Soldaten weigerten sich und starben zwischen 280 und 300 den Märtyrertod.

Bald darauf wurde Mauritius heilig gesprochen. Im Mittelalter wurde der Heilige Mauritius Schutzpatron der Stadt Coburg und seiner Kirche.Die Coburger stellten sich St. Mauritius als Bilderbuchafrikaner mit platter Nase vor. Nichstahnend erhoben sie ihn zum Mohr von Coburg, vom Volksmund liebevoll „Bratwurstmännla“ getauft.

Coburger Puppenmuseum

In 32 Räumen des Museums werden 900 antike Puppen überwiegend aus dem Coburger Land und Südthüringen gezeigt. Dazu kommen Puppen und ca. 50 Puppenstuben und -häuser, Puppenwagen, antikes Spielzeug sowie Miniaturporzellane aus den Jahren zwischen 1800 und 1956.
Außerdem bietet es Europas größte ständige Teepuppenausstellung (Half-Dolls/Cachottiere).

Der Hofgarten

Der Hofgarten ist die grüne Lunge der Stadt. Er wurde in drei Abschnitten zwischen 1690 und 1856 errichtet. Sein Stil orientiert sich an denen der englischen Gärten. Viele verschiedene heimische und seltene Baumarten finden in ihm ein Zuhause. Eine schöner Platz für kleine Wanderungen, der aber jedes Jahr zum Samba-Festival in Coburg an chronischer Überfüllung leidet.

Auf einem Rundgang durch die schöne Stadt Coburg findet man noch viele Sehenswürdigkeiten mehr, wie das Rathaus, das Bürglaßschlösschen und eine Vielzahl an Denkmälern. Dies biete auch eine gute Gelegenheit, sich eine der berühmten, langen Coburger Bratwürste zu genehmigen.

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