Die Altenburg, außerhalb der Stadt gelegen, wurde das erste Mal 1109 erwähnt. Ursprünglich diente sie als Fliehburg. Zwischen 1305 und 1553 war sie Sitz der Fürstbischöfe und wurde zur Landesburg ausgebaut. Im zweiten Markgrafenkrieg 1553 wurden die spätmittelalterlichen Wohnbauten der Anlage durch das Kriegsheer des Markgrafen Alcibiades von Brandenburg-Kulmbach bis auf die Grundmauern niedergebrannt.

Später wurde sie wieder provisorisch errichtet, diente jedoch nur noch als Gefängnis. Der Bamberger Arzt Friedrich Marcus kaufte 1801 die Altenburg und ließ sie restaurieren. Der Romantiker E.T.A. Hoffmann, der mit dem Arzt befreundet war, fühlte sich von der Burg magisch angezogen und ließ sich eine Zeit lang in einem der Mauertürme nieder.

Nachdem Marcus gestorben war, erwarb Anton von Greifenstein die Altenburg. Er gründete 1818 den Verein zur Erhaltung der Altenburg. Diese Bürgerinitiative kümmert sich heute noch um die Erhaltung und den Fortbestand der Festung.

Besonders interessant zu betrachten sind der Bergfried, die neugotische Burgkapelle und die Grabmäler. Vor der Burg steht eine Kreuzgruppe von Georg Adam Reuß. Einige Räumlichkeiten sind nur zu bestimmten Zeiten zugänglich, den einmaligen Panoramablick über Bamberg kann man jederzeit genießen. Bei einem Rundgang durch die Außenanlagen der Burg sind die gut erhaltene Burgmauer mit Wehrgang, die Brücke und der Torbau auf jeden Fall einen Blick wert.

Am Fuß des Südwest-Turmes, der heute als Aussichtsplattform dient, befand sich bis in die 80er Jahre ein Freigehege für Bären. Dem weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannten Poldi-Bär wurde zuletzt allerdings das reichlich von den täglichen Besuchern und Touristen dargebotene Futter zuviel. Als der letzte Bär starb, wurde das Gehege abgerissen. Sein Kopf ist nun im Bamberger Naturkundemuseum zu sehen. Das Fell hängt in einem Saal in der Altenburg. Am ehemaligen Gehege weisen nur noch ein Schild und ein Gitter auf den ehemaligen Verwendungszweck hin.

Mittlerweile ist auch eine Gastwirtschaft in die Altenburg eingezogen. Dort kann man fränkische Spezialitäten und natürlich auch das echte Bamberger Rauchbier genießen – ein Muss auf Ihrem Bamberg-Plan!

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49.88886, 10.88002