BBK-Jahresausstellung zum 25. Jubiläum des Weltkulturerbetitels für Bamberg

BBK-Jahresausstellung zum 25. Jubiläum des Weltkulturerbetitels für Bamberg
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‚was bleibt? bleibt was?‘

Der Berufsverband Bildender Künstlerinnen und Künstler, kurz BBK, befasst sich mit seiner Jahresausstellung in der Villa Dessauer in Bamberg mit dem 25-jährigen Jubiläum des Weltkulturerbetitels für die Domstadt.

In künstlerischer Ausdrucksweise und sowohl retrospektiv als auch zukunftsweisend gehen 22 oberfränkische Kunstschaffende diesem Thema nach. ‚was bleibt? bleibt was?‘ ist aber mit seinen unterschiedlichen und facettenreichen Werken trotzdem interpretationsoffen. „Manche Objekte lehnen sich nah an das Jubiläum an, andere sind etwas weiter gefasst“, erläutert Gerhard Schlötzer, Vorsitzender des BBK, das Konzept.

Der Ausstellungscharakter: Vielfalt und Unterschiede

Die Ausstellung befasst sich mit dem öffentlichen Raum in Bamberg genauso wie mit den Touristenströmen, mit Farbflächen, Farbstücken und Pixeln, mit Plastiken und verschiedenen Formen, mit Fotos, Scherenschnitten und Collagen, mit Materialien wie Ton, Ästen oder auch Milch-Tetra-Paks und sogar mit einer Diaprojektion zu heiligen Kunigunde. Die Kunstobjekte sind dabei sehr vielfältig, individuell und komplett unterschiedlich, genauso unterschiedlich wie die Künstlerinnen und Künstler, die dahinter stehen. Genau hierin liegt auch die Stärke der Sonderschau. In den Räumen der Villa Dessauer ist eine Vielgestaltigkeit entstanden, die den Betrachter immer wieder staunen, nachdenken oder auch schmunzeln lässt.

Oberfrankens Kunstschaffende mit hohem Niveau

So entführen Gerhard Schlötzer und Alexandre Madureira unter anderem ins Pizzini. Ersterer mit einem Schwarzweiß-Foto vom Stammtisch, letzterer mit einem Gemälde namens ‚Stammtisch‘. Beide Arbeiten zeigen die gute Seele der Weinstube, Kathrin Hillmann, auf ganz verschiedene Art.

Und auch ein paar kritische Töne schlägt die Sonderschau an, beispielsweise mit Adelbert Heils ‚Ecclesia lactans‘. Ein enorm großes Kuheuter mit vier Türmen erinnert an ein bekanntes Wahrzeichen Bambergs. Darunter hilflos am Euter saugend eine Frau und ein Mann.

Jeder darf die Ausstellung wirken lassen, interpretieren und staunen, lächeln und nachdenken. Sie ist eine gute Einsichtnahme dessen, was unsere Kunstschaffenden alles in petto haben!

INFOS

‚was bleibt? bleibt was?‘: 14. April – 27. Mai 2018, Villa Dessauer, Bamberg
Do. – So. und feiertags 12 – 18 Uhr

Begleitveranstaltungen:

Sonntag, 15. April ., 6. Mai, 27. Mai ,15 Uhr: Kulturgut Mülltrennung? mit Kerstin Amend-Pohlig
Sonntag, 15. April ., 6. Mai 15 Uhr: Künstlergespräch mit Angelika Gigauri und Kerstin Amend-Pohlig
Sonntag, 22.April, 15 Uhr: Künstlergespräch mit Gast, Michaela Schwarzmann und Karin Dengler-Schreiber und ein Diaabend mit Kunigunde
Sonntag, 29.April, 15 Uhr: Künstlergespräch mit Gerhard Schlötzer
Dienstag, 8. Mai, 19 Uhr, Stadtbücherei Bamberg, Obere Königstraße April 4a, Filmgespräch: Die Medienzentale zeigt Kurzfilme mit Beziehung zum Thema „was bleibt?“ und Künstlerinnen und Künstler des BBK Oberfranken sprechen mit dem Publikum über diese Filme und ihre Arbeit. Eintritt frei.
Sonntag, 27. Mai, 15 Uhr: Künstlergespräch mit Angelika Gigauri und Harald Burger
Freitag, 25. Mai, 16 Uhr:

Führung 25×25, Eintritt 2,50 Euro

Headerbild: Reinhard Feldrapp