Bamberger Expertin empfiehlt ihre Bücher des Jahres

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Andrea Bartl gibt Lesetipps im der Bamberger Buchhandlung Hübscher.

Das hat Tradition: Am Donnerstagabend war Andrea Bartl auch in diesem Jahr wieder zu Gast in der Bamberger Buchhandlung Hübscher um ihre über das Jahr gesammelten „Buchsterne“ vorzustellen. Unter den Lesetipps der Professorin ist für jeden etwas dabei.

Das Jahr neigt sich dem Ende zu – für viele der Anlass, einen Blick zurückzuwerfen und die vergangenen Monate Revue passieren zu lassen. Andrea Bartl, Professorin für Neuere Deutsche Literaturwissenschaft an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg, tut dies nun schon seit sieben Jahren auf eine literarische Art und Weise in Form eines Buchvorstellungsabends in der Buchhandlung Hübscher in Bamberg.

Lesetipps für jedermann

Buchvorstellung BartelAm Donnerstagabend präsentierte sie den zahlreich anwesenden Lesefans auch in diesem Jahr ihre Lieblingsbücher der letzten zwölf Monate – ob für Krimifans, Romantikliebhaber, Sachbuchinteressierte oder die ganz kleinen Leseratten – für jeden war etwas Passendes dabei. Bei Glühwein und Plätzchen konnten die Gäste so nicht nur die eigene Weihnachtswunschliste erweitern, sondern sich auch ein paar Anregungen für Geschenkideen abholen.

Denn was gibt es Schöneres, als es sich in den kalten Wintermonaten mit einem Buch gemütlich zu machen und von der Couch aus in weit entfernte Länder, Welten oder Zeiten zu reisen? Andrea Bartl nahm die Gäste ebenfalls mit auf eine kleine Reise und machte Abstecher in die Wälder Kanadas, ein irisches Dorf, den Hof des Kaisers von China oder in einen Kosmos voller Wunderlinge.

„Max“ als persönliches Lese-Highlight
Die Professorin selbst liest am liebsten in Cafés bei einer Tasse Kaffee. „Ich mag den Wechsel zwischen dem Abtauchen in eine gute Geschichte und dann wieder dem Beobachten der Leute um mich herum sehr gerne“. Andrea Bartls persönlicher Favorit und absolutes Lese-Highlight des Jahres ist in diesem Jahr „Max“ von Markus Orths.

„Dieses Buch kann ich wirklich jedem empfehlen, weil ich glaube, dass es jedem eine große Lesefreude bereiten wird. An dieser Geschichte hat mir von vorne bis hinten alles gefallen.“

In „Max“ entführt der Autor den Leser in die Welt des Künstlers Max Ernsts in die Zeit der Zwanziger Jahre – ein großartiger Blick zurück auf eine aufregende, wahnwitzige Epoche, in dem einem so manch bekannter Name begegnet, von Picasso bis hin zu Peggy Guggenheim.
Markus Orths wird im kommenden Jahr zur Poetikprofessur an der Bamberger Universität zu Gast sein.

Andrea Bartls Buchempfehlungen 2017:

Das besondere Buch:
– Markus Orths: Max
– Jocelyne Saucier: Ein Leben mehr

Das etwas andere Reiseerlebnis:
– Chistoph Ransmayr: Cox oder der Lauf der Zeit
– Franzobel: Das Floß der Medusa

Herzschmerz:
– Lucinda Riley: Der verbotene Liebesbrief
– Nora Roberts: Licht in tiefer Nacht

Für kleine und große Leser:
Bilderbuch:
– Catherine Leblanc/ Eve Tharlet: Zu groß oder zu klein?
– Fabiola Nonn/ Amélie Jackowski: Wer hat Weihnachten geklaut?
– Axel Scheffler/ Julia Donaldson: Die hässlichen Fünf
– René Gouchioux/ Marc Boutavan: Erpel liebt Ente

Kinderbuch:
– Annette Herzog: Wer fragt schon einen Kater?
– Mira Bartók: Der Wunderling

Jugendbuch und „All Age“:
– Marie-Aude Murail: Simpel
– Marina Gessner: The distance from me to you

Familienbuch:
– Maja Säfström: Pinguine sind kitzlig
– Susanne Mardt (Hg.): Ene mene mink mank pink pank. Das Hausbuch der
Kinderreime und Gedichte

Nervenzerfetzend – und dabei fast unblutig:
– Megan Miranda: Tick Tack – wie lange kannst du lügen?
– Nicholas Searle: Das alte Böse
– Graham Norton: Ein irischer Dorfpolizist

Sachlich und spannend:
– Siddhartha Mukherjee: Das Gen. Eine sehr persönliche Geschichte
– Yuval Noah Harari: Homo deus. Geschichte von morgen
– Heinrich Thies: Fesche Lola, brave Liesel. Marlene Dietrich und ihre
verleugnete Schwester.