Marienstatue geborgen

Marienstatue geborgen
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Kreuzigungsgruppe muss restauriert werden

Bei einem Gewittersturm am vergangenen Wochenende, stürzte ein starker Ast auf die Kreuzigungsgruppe an der Oberen Brücke, so dass die Figur der Maria vom Sockel gestoßen wurde und zerbrach. Glück im Unglück war, dass es zu dieser Zeit heftig geregnet hat. Deshalb waren kaum Passanten unterwegs, als der Ast auf die Brücke fiel. Sonst wären womöglich auch Menschen zu Schaden gekommen. Bereits am Montag wurde die Marienfigur geborgen und zu dem Bamberger Steinrestaurierungsbetrieb Bauer-Bornemann gebracht, um sie zu begutachten. Ein Schaden kann noch nicht beziffert werden. Das weitere Vorgehen soll dann in Absprache mit dem Landesamt für Denkmalpflege festgelegt werden.

Die Freiwillige Feuerwehr war in der Sturmnacht sofort zur Stelle und entfernte die Baumreste, um die Figurengruppe wieder freizulegen. Um keinen zusätzlichen Schaden am Denkmal anzurichten, ging man sehr vorsichtig vor und setzte Leitern und Sägen von oben und von unten sogar ein Boot zur Hilfe ein.

Der Baum war Wildwuchs. Historische Fotos zeigen die Landzunge noch beim Wiederaufbau des im Krieg gesprengten Brückenbogens 1956 völlig kahl. Erst im Dezember war eine Weißbuche gefällt worden, die auf der Landzunge unter der Oberen Brücke stand. Begründet wurde die Aktion seinerzeit mit den Gefahren, die von den wild gewachsenen Bäumen ausgehen können – sowohl für die historische Brücke als auch die Denkmäler dort.

Die 300 Jahre alte Kreuzigungsgruppe des Bildhauers Johann Leonhard Gollwitzer, ist das Wahrzeichen der Oberen Brücke. In den Jahren 2005 und 2006 war das barocke Denkmal mit großem Aufwand restauriert worden. Es war geplant in diesem Jahr die untere Ebene mit den Figuren der drei Apostel Lukas, Matthäus und Markus mit den beiden flankierenden Engeln erneut einer Restaurierung zu unterziehen, im kommenden Jahr sollte die Figurengruppe der oberen Ebene, zu auch die nun herab gestürzte Marienfigur gehört, folgen. Derzeit wird davon ausgegangen, dass die Marienfigur frühestens im nächsten Jahr wieder zurück auf ihren Sockel kommt.

Andernorts hielten sich die Sturmschäden Freitagnacht in Grenzen. Durch Windböen wurden eine Linde in der Stengelallee, eine Robinie im Erba-Park sowie eine Pappel am Kanal entwurzelt bzw. abgerissen. Hinzu kamen drei Starkastbrüche in Bamberg-Ost und im Hain.

Text & Fotos: Medieninformation Pressestelle Stadt Bamberg