Kunst, Kultur und Kontakt: Festivalstimmung in Bamberg

Kunst, Kultur und Kontakt: Festivalstimmung in Bamberg
Freizeittipps Veranstaltungen

Event auf Lagarde-Kaserne endet nach vier Tagen mit sommerlichen Temperaturen

Vier Tage voller Kunst und Kultur beim Kontakt-Festival auf dem Gelände der Bamberger Lagarde-Kaserne gingen am Sonntag bei perfektem Sommerwetter zu Ende. Die ehrenamtlich auf die Beine gestellte Veranstaltung bot ein abwechslungsreiches Programm und Tausende Besucher genossen Ausstellungen, Konzerte, Lesungen oder Workshops.

Das Kontakt-Festival 2017 auf dem Gelände der Bamberger Lagarde-Kaserne„Kunst und Kultur für jeden zugänglich machen und über dieses Medium Kontakt zwischen Menschen herstellen“ – dieses Ziel des ehrenamtlichen Vereins „kontakt – das Kulturprojekt“ wollten die Veranstalter auch bei der 13. Ausgabe des Kontaktfestivals umsetzen. Für vier Tage lang, vom 25. bis zum 28. Mai 2017, wurde das sonst brachliegende Gelände der Bamberger Lagarde-Kaserne mit viel Mühe und liebevollen Details zum wiederholten Mal Austragungsort des Kulturfestivals.

Perfektes Festivalwetter

Den Wettergott hatten die Veranstalter alle Tage über auf ihrer Seite: Strahlender Sonnenschein am bislang heißesten Wochenende in diesem Jahr lockten Tausende Besucher auf das Gelände. Verschiedene Workshops, Konzerte, Lesungen und Ausstellungen sorgten für Begeisterung und zogen sogar so viele Gäste an, dass zweimal ein Einlassstopp ausgerufen werden musste.

Aber nicht nur das vielfältige Programmangebot, auch das vegane Essensangebot kam gut an: Vor den Imbisswägen, an denen Burgervariationen mit Räuchertofu, Pommes mit hausgemachten Saucen, Suppen, Ofenkartoffeln mit Couscous oder „Vöner“, ein veganer Döner mit Seitan, verkauft wurden, bildeten sich stets lange Warteschlangen.

Ehrenamtliches Engagement

Das Kontakt-Festival 2017 auf dem Gelände der Bamberger Lagarde-KaserneDas Festival wird durchwegs ehrenamtlich organisiert. Besonders freuten sich die „kontakt“-Vereinsmitglieder, dass auch in diesem Jahr wieder hunderte Helferschichten die Durchführung der Veranstaltung unterstützten. „Davon lebt das Kontaktfestival und genau darum geht es auch. Jeder der Lust hat, kann mithelfen und trägt so einen Teil für ein gelungenes Miteinander bei“, so Luzia Scholl. „Das macht die besondere Atmosphäre hier aus.“ Auch die liebevolle individuelle Gestaltung des Geländes ist etwas Besonderes. Hängematten, Reifenschaukeln oder bequeme Polstermöbel und Sessel luden zum gemütlichen Verweilen ein, Dekorationen wie Lampenschirme in den Bäumen, Girlanden quer über den Platz oder selbstgepflückte Blumensträuße vertrieben die Tristesse der ehemaligen US-Militärkaserne für die Tage des Festivals. „Alles hier ist selbstgemacht und obwohl es das selbe Gelände ist, wie im letzten Jahr, sieht es doch wieder ganz anders aus“, erzählt Jonas Merkel vom „kontakt“-Team. Johannes Hügel ergänzt: „Es ist ein Hobby, eine Leidenschaft, wir arbeiten alle zusammen, Entscheidungen, zum Beispiel in Bezug auf die Künstler, treffen wir basisdemokratisch.“

Buntes Programmangebot für Groß und Klein

Ob Konzerte unterschiedlichster Musikrichtungen, verschiedene Tanz- oder Theater-Performances, Lesungen, Filmvorführungen, Kunstausstellungen, Symposien, oder Workshops mit spannenden Themen wie „Wein meets Ukulele“, Breakdance oder Stepptanz – hier gelang eine bunte Mischung, bei der für jeden Besucher etwas dabei war. Ein Familien- und Kinderprogramm beschäftigte auch die kleinen Gäste im „Zirkuszelt“ zum Beispiel mit einer Zaubershow oder Luftraketen-Bauen aus Wegwerfmaterialien.