Brose Bamberg steht im Halbfinale

Brose Bamberg steht im Halbfinale
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Brose Bamberg steht nach einem 76:67-Erfolg im vierten Viertelfinale gegen die Telekom Baskets Bonn im Halbfinale um die deutsche Basketballmeisterschaft. Der Sieg im Telekom Dome war der dritte einer umkämpften Serie, die der deutsche Meister letztlich mit 3:1 für sich entscheiden konnte. Wie schon in den Partien zuvor, war es auch diesmal eine knappe Angelegenheit. Erst Anfang des letzten Viertels konnte sich Brose unter den Augen von Theis-Kumpel und NBA-Star Dennis Schröder etwas absetzen (60:50, 32.). Beste Bamberger Werfer waren Nikos Zisis und Nicolò Melli mit jeweils 15 Punkten. Im Halbfinale trifft das Team von Andrea Trinchieri nun auf München, das seinerseits die Serie mit 3:1 gegen ALBA Berlin gewinnen konnte.

bb-bonn Play offsAndrea Trinchieri: „So laufen die Playoffs: Ein Team bleibt am Leben und das andere verabschiedetet sich. Wir hatten eine wirklich schwere Playoff-Serie gegen Bonn. Sie spielten sehr guten Basketball, sehr physisch, sehr fokussiert. Jedes Spiel war ein neuer Kampf und sie zwangen uns jedes Spiel bis an unsere Grenzen. Sie waren ein wirklich starker Gegner. Ich möchte Bonn zu einer tollen Saison gratulieren und vor allem Coach Predrag Krunic für seine tolle Arbeit loben. Ich bin sehr froh über den Halbfinal-Einzug, es war kein leichter Weg dorthin. Bonn hat uns mit dieser Serie gut für die kommenden Playoff-Spiele vorbereitet, da sie uns wirklich alles abverlangt haben, es war eine gute Erfahrung. Wir müssen ab sofort unser Level deutlich steigern. Diese Serie hat aber auch gezeigt, dass wir in den letzten Jahren die gesamte BBL besser gemacht haben. Wir haben exzellent gearbeitet, die anderen Teams haben nachgezogen. Wir haben momentan die ausgeglichenste Bundesliga, die es jemals gab. Das freut mich. Jetzt kommt München. Der nächste Gegner ist immer der schwerste. Daher: München ist der schwerste Gegner für uns.“

Nach einer schnellen 2:0-Führung durch Causeur gehörten die folgenden Minuten des ersten Viertels den Bonnern (4:8, 4.). Ein Strelnieks-Dreier brachte Brose wieder ran, kurz darauf sorgte Nicolò Melli für die erneute Führung (11:10, 7.). Bereits da zeigte sich, dass es abermals eine hart umkämpfte Partie werden würde. Alleine bis zum Viertelende wechselte die Führung fünf Mal. Nach zehn Minuten stand es 17:17. Auch das zweite Viertel blieb knapp. Gute Verteidigung auf beiden Seiten machte es für die Offensivabteilungen schwer. Erst gegen Ende des Abschnitts konnte sich Brose beim 35:28 etwas absetzen. Ein anschließender 7:0-Lauf der Bonner egalisierte das Ergebnis jedoch wieder (35:35, 19.). Zur Pause lag Bamberg knapp mit 38:37 vorne.

easyCredit BBL - Playoffs 2017, Viertelfinale 1: Brose Bamberg vs. Telekom Baskets BonnZweite Halbzeit, gleiches Bild. Brose punktete, Bonn hatte die passende Antwort parat. Nicolò Melli traf Mitte des dritten Viertels seinen dritten Dreier zur 48:44-Führung. Dieser Vier-Punkte-Vorsprung hatte auch vor den letzten zehn Minuten noch Bestand: 54:50. Den Schlussabschnitt eröffnete Strelnieks, Theis scorte vier Zähler in Folge und bescherte Brose so die erste zweistellige Führung (60:50, 32.). Die hatte Mitte des Viertels nach Punkten der beiden Topscorer Zisis und Melli immer noch Bestand: 68:55. Bonn legte nochmal alles in die Waagschale, konnte durch einen DiLeo-Dreier zwei Minuten vor Schluss auf 70:64 verkürzen. Am Ende aber hatte Brose die Partie im Griff, gewann mit 76:67 und die Serie damit mit 3:1.

Im Halbfinale wartet München

In der Vorschlussrunde trifft der deutsche Meister nun auf München. Die Oberbayern setzten sich mit 87:82 in Berlin durch und holten sich die Serie ebenfalls mit 3:1. Das erste Spiel findet am kommenden Sonntag um 15 Uhr in der BROSE ARENA statt. Tickets hierfür gibt es am Mittwoch ab 16 Uhr. Partie zwei steigt am Donnerstag, 25. Mai um 17.30 Uhr in der Rudi-Sedlmaier-Halle, bevor es zu Spiel drei am Sonntag, 28. Mai um 17 Uhr wieder nach Bamberg geht.

Brose Bamberg: Causeur 9, Melli 15, Zisis 15, Staiger 3, Theis 11, Lô 2, Strelnieks 11, Olinde dnp, Miller 4, Kratzer dnp, Heckmann, Radosevic 6

Text: Medienmitteilung Brose Bamberg
Fotos: Matthias Schramm