88:71-Sieg! Bamberg rupft den Berliner Albatross

88:71-Sieg! Bamberg rupft den Berliner Albatross
Sport

Trinchieri-Team geht mit Sieg im Duell der Serienmeister ins Trainingslager

Brose Bamberg hat sich mit einem Sieg in eine zweiwöchige Spielpause verabschiedet. Am Ostersonntag ließ sich der Meister von den Albatrossen aus Berlin keine faulen Eier ins Nest legen und fuhr dank einer hervorragenden Defensivleistung einen ungefährdeten 88:71-Erfolg ein.

easyCredit BBL - 31. Spieltag: Brose Bamberg vs. Alba Berlin

Leon Radosevic und seine Mitstreiter sind gegen Berlin von Beginn an hoch konzentriert und spielbestimmend.

In ihrem Ostergame übernahmen die Brose-Boys von Beginn an die Initiative und waren die spielbestimmende Mannschaft. Bambergs Angriffsmaschinerie lief wieder einmal mehr als solide und verteilte seine 45 Punkte zur Pause auf viele Schultern. Dank der klar besseren Trefferquote (62:34 Prozent) konnte sich Brose auch zwölf Ballverluste leisten und schaffte es dennoch, seinen Vorsprung langsam, aber stetig kontinuierlich auszubauen.

Defense als Schlüssel zum Erfolg

Dank der zusätzlich sehr gut funktionierenden Defense brachten die Hausherren in der Spitze 21 Zähler (45:24, 19. Min.) zwischen sich und ihrem Gast aus der Hautstadt. Abgesehen von Berlins Nachverpflichtung Gerald Robinson, der durch seine quirlige Spielweise nur schwer zu kontrollieren war, konnte sich kein Alba-Akteur so richtig entfalten. Besonders gut eingestellt hatte sich der Meister auf Elmedin Kikanovic. War der Alba-Center im Hinspiel noch Topscorer seiner Farben, gelangen ihm an diesen Abend in Halbzeit eins lediglich vier Zähler. Doch in der Schlussminute konnte Berlin, profitierend von Bamberger Unkonzentriertheiten, nochmal mit einem 6:0-Zwischenspurt zum 45:30-Halbzeitstand etwas Ergebniskorrektur betreiben.

Nach dem Seitenwechsel änderte sich nur wenig an dem bislang gesehenen Spielgeschehen. Allen voran in Person von Gerald Robinson unternajm das Caki-Team immer wieder Anläufe, um den Rückstand weiter abzuarbeiten. Allerdings war die Trefferquote und die Reboundarbeit der Albatrosse weiterhin nicht annähernd ausreichend, um den Meister noch einmal ernsthaft in Gefahr zu bringen. Dieser hatte trotz weiterer Unachtsamkeiten im Umgang mit dem Spielgerät nur wenig Mühen, um auf ein angedeutetes Aufbäumen der Spreestädter die passende Antwort zu geben.

easyCredit BBL - 31. Spieltag: Brose Bamberg vs. Alba Berlin

Gegen Bambergs Defense (hier praktiziert von Leon Kratzer gegen Engin Atsür) gibt es für Berlin kaum ein Durchkommen.

Mit Heimsieg ins Trainingslager zur Playoff-Vorbereitung

Bambergs Vorsprung blieb während der kompletten zweiten 20 Minuten im zweistelligen Bereich und fiel dabei nie weiter als auf 14 Punkte ab. Zwischendurch versuchten die Alba-Akteure eine etwas härtere – aber nicht unfaire – Gangart an den Tag zu legen, doch auch das steckten die Bamberger locker weg und spulten ihre System routiniert ab. Am Ende stand ein klarer und nie gefährdeter 88:71-Heimsieg zu Buche, durch den Bamberg seinen zweiten Platz weiterhin behaupten kann.

Nach dem Erfolg über Alba Berlin, den Bamberg insbesondere über die Verteidigung und seine Reboundarbeit (34:24) festigte, steht für die hoch belasteten Spieler um Nikos Zisis erstmal eine wohlverdiente zweiwöchige Spielpause an. Diese soll jedoch nicht ungenutzt bleiben: Coach Andrea Trinchieri will seiner Mannschaft in dieser Zeit in einem Trainingslager den Feinschliff für die anstehenden Playoffs verpassen.

Brose Bamberg: Theis (16 Punkte), Melli (14), Causeur (13), Zisis (11), Radosevic (10), D. Miller (8), Heckmann (6), Strelnieks (5), Lô (5), Olinde, Kratzer
Alba Berlin: Robinson (21), M. Miller (12), Gaffney (7), Milosavljevic (7), Akpinar (7), Kikanovic (5), Atsür (5), Radosavljevic (4), Giffey (1), Vargas, Malu

Fazit von Brose-Headcoach Andrea Trinchieri:

„Wir haben heute eine ordentliche Partie mit stabiler Verteidigung gespielt. Wir haben uns an das Hinspiel erinnert, wo uns Kikanovic sehr weh getan hat. Heute haben wir aber in der Zone sehr gut verteidigt. Nur gegen Robinson sahen wir ein paar Mal nicht so gut aus. Wir haben kontrolliert in der Offensive agiert, den Ball gut bewegt und offene Würfe erspielt. Jetzt genießen wir alle die kurze Pause.“

Trainerstimme: Medienmitteilung Brose Bamberg
Fotos: Matthias Schramm