Stadt Bamberg zieht positive Tourismusbilanz für 2016

Stadt Bamberg zieht positive Tourismusbilanz für 2016
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Spitzenwerte müssen mit dem Wohl der Bürger korrespondieren

Im Rahmen eines Pressegespräches am 15. Februar 2017 zog Bambergs Zweiter Bürgermeister Dr. Christian Lange gemeinsam mit Tourismusdirektor Andreas Christel eine positive Bilanz der Tourismusentwicklung im letzten Jahr. Neben der Weiterentwicklung des Tourismus ist ihnen jedoch wichtig, die Bamberger Bürger für das Thema zugänglich zu machen und auch die Tourismusstrukturen wohlproportioniert zu entzerren.

Positive Tourismusbilanz der Stadt Bamberg

Die Bamberger Altstadt: ein Tourismusmagnet.
Foto: Pressestelle Stadt Bamberg

„Wir sind verpflichtet, hinsichtlich des Tourismus in Bamberg für das Wohl der Bürger und der Verträglichkeit derer mit den Touristen zu sorgen.“ Neben der sehr guten Retrospektive, die die Stadt hinsichtlich des vergangenen Jahres zieht, liegt dieser Aspekt Andreas Christel stark am Herzen.

Die Zahlen belegen es: Bamberg ist beliebt

Zahlen des Bayerischen statistischen Landesamtes für die gewerblichen Betriebe weisen für 2016 etwa 374.000 Gästeankünfte in der Stadt Bamberg aus. Gegenüber 2015 bedeutet das ein Plus von über sieben Prozent. Die Gesamtübernachtungszahl steigerte sich mit 53.000 um fast weitere neun Prozent, so dass rund 660.000 Übernachtungen in der Domstadt zu verzeichnen waren.

Das sind Spitzenwerte, mit denen Bamberg im Ranking der untersuchten Städte mit einer Einwohnerzahl zwischen 20.000 bis 100.000 den vierten Platz beim Bekanntheitsgrad deutscher Reiseziele – beim Sympathiewert sogar Platz drei – belegt. Die Anziehungskraft der Weltkulturerbestadt ist ungebrochen. „Bamberg ist eine Marke, die Menschen kommen gerne zu uns“, freut sich Lange. Bemerkenswert dabei ist, dass, u. a. auch aufgrund verschiedener politischer Faktoren, verstärkt inländische Touristen sich wieder für deutschlandweite Reiseziele interessieren. Der Tourismusboom ist zu einem wesentlichen Wirtschafts- und Standortfaktor für Stadt und Region geworden. Die Sicherung und Förderung von Arbeitsplätzen und Investitionen, eine kulturelle Vielfalt, die Belebung der Gastronomie sowie der Einkaufslandschaft sind nur einige Aspekte, die diese Aussage untermauern.

Positive Tourismusbilanz der Stadt Bamberg

Bürgermeister Dr. Christian Lange und Tourismusdirektor Andreas Christel (r.) im Pressegespräch.

Maßnahmen, die Bambergs Einwohnern und den Touristen nützen

Natürlich bringen solche Zahlen aber auch Aufgaben mit sich. „Wir müssen überlegen, wie wir den Tourismusbereich in Bamberg weiterentwickeln“, so Lange weiter. Dabei geht es u. a. darum, die hiesige Wirtschaft aber auch die Bamberger Bürger besser einzubeziehen. Nicht jeder Bamberger kann den Touristenströmen ausschließlich positive Seiten abgewinnen. Die Stadt und der BAMBERG Tourismus & Kongress Service sind deshalb dabei, geeignete Maßnahmen auf den Weg zu bringen. Die Personenanzahl der Gruppen werden deshalb reduziert, Angebote geschaffen, die verstärkt auch Ziele im Landkreis ansteuern oder die Ausstiegsorte für die Flusskreuzfahrer werden überdacht. Generell sollen die Bamberger verstärkt über das Tourismusgeschehen in ihrer Stadt informiert und auch mit eingebunden werden. Eine Art „Perspektivwechsel“ – letztes Jahr schon einmal geschehen mit den Tagen des offenen Kreuzfahrtschiffes – hat schon im November dazu geführt, die Vorbehalte gegenüber des Tourismus zu überdenken und die Sympathie der Einheimischen zu fördern. In diesem Jahr folgen weitere Maßnahmen, an denen sich die Bürger beteiligen können.